Lokales

Großes Fest im Freilichtmuseum

Museumsfest des Fördervereins bietet Programm für die ganze Familie

Am Sonntag, 15. Juni, startet das große Museumsfest im Freilichtmuseum in Beuren. Unter dem Motto „Wir machen mit“ bietet das Museumsdorf von 11  bis 17 Uhr vielfältige Vorführungen und Mitmachaktionen.

Beuren. Der Förderverein des Freilichtmuseums in Beuren, der jüngst seinen 20. Geburtstag hatte, veranstaltet schon seit 1996 das beliebte Fest. In diesem Jahr heizt das Backteam des Fördervereins im Museumsdorf den Holzbackofen eines alten Backhauses ein. Als besonderer Gast wird „Wanderlöwe Alberich“ von der Schwäbischen Alb erwartet. Mit dem Festprogramm wollen Wolfgang Maier, Vorsitzender des Fördervereins, und Museumsleiterin Steffi Cornelius besonders junge Familien und Großeltern mit ihren Enkeln ansprechen.

Zu den Mitmachaktionen für Kinder gehört ein Geocaching, bei dem sich die Teilnehmer mit GPS-Geräten ausgerüstet auf dem elf Hektar großen Gelände inmitten der Streuobstwiesen als moderne Schatzsucher betätigen können. Außerdem können die Kinder unter fachlicher Anleitung töpfern und eine Hui-Maschine bauen. Bei den Seifenmacherinnen können kleine Seifenkugeln hergestellt oder an der fußbetriebenen Nähmaschine erste Nähversuche gemacht werden. Aus Schafwolle filzen Kinder ihre eigene Kette oder ein Armband.

Daneben können sie auch gleich einmal das „Stricklieseln“ ausprobieren. Bei einer weiteren Mitmachaktion werden kleine Täschchen genäht. Mithilfe des „Mühlen-Fahrrads“ können Mutige unter Einsatz der eigenen Muskelkraft Getreide mahlen oder bei einem Spiel der Panorama Therme Wassermengen schätzen. Wanderlöwe Alberich gibt an diesem Tag außerdem Tipps für eine Schatzrallye auf der Schwäbischen Alb.

Die Welt traditionellen Handwerks wird beim Museumsfest groß geschrieben: Mitglieder des Vereins zeigen ihr Können. Die Bearbeitung von Steinen demonstriert eindrucksvoll der Steinmetz. Zimmerleute behauen mit dem Breitbeil Holzbalken und zeigen die Herstellung einer Holzdachrinne in Handarbeit, und der Schindelmacher stellt mit einer kleinen Maschine Holzschindeln her. Wie die Umsetzung eines kompletten Hauses funktioniert zeigen kurzweilige Filmsequenzen im Bauernhaus aus Aichelau, ebenfalls ein Projekt eines Fördervereinsmitglieds.

Leiser geht es zu, wenn Handarbeiten wie das Klöppeln, Nähen und Häkeln, das Stricken mit Strickmaschine und das Spinnen am Spinnrad vorgeführt werden oder wenn am Bienenwagen der Imker sein Bienenvolk vorstellt. Im Backteam bereiten die Frauen den Teig für die Backwaren aus dem Holzbackofen vor. Auch das Tante-Helene-Lädle ist in Frauenhand, dort bedienen ebenfalls Vereinsmitglieder.pm