Lokales

Hinter verschlossenen Türen

„Spätzle verbinden“ ist das Motto vom Türöffner-Projekt: Kirchheimer Familien und Flüchtlinge laden sich gegenseitig zum Essen ein und öffnen Fremden die Türen zu ihrem Zuhause. Gestartet ist das Projekt im November. „Viele Flüchtlinge fragen sich, wenn sie hier ankommen: Wie sieht eigentlich ein deutsches Wohnzimmer aus?“, erzählt Gründerin Helena Sauter. Das Projekt soll die Türen öffnen und einen kleinen Teil zur Integration beitragen. Die Studentin hat das Projekt für ihre Bachelor-Arbeit auf die Beine gestellt. Sie studiert Soziale Arbeit und arbeitet nebenher für die Flüchtlingsberatungsstelle Chai der Bruderhausdiakonie im Mehrgenerationenhaus Linde in Kirchheim. Der Fall Ambaum-Youness sei ein Glücksfall, doch so muss es nicht immer laufen: „Manche treffen sich einmal und die Chemie stimmt einfach nicht. Das ist auch total okay“, erklärt die Studentin. Ihr Plan ist es, ein Kochbuch entstehen zu lassen – mit Rezepten, die aus den Begegnungen entstanden sind. Wer mitmachen will, kann eine E-Mail schreiben an tueroeffner@fjbm-bruderhausdiakonie.de. Im Moment gibt es acht Kirchheimer Familien, die am Türöffner-Projekt beteiligt sind. mona