Kreis Esslingen. Jedes Jahr sterben bundesweit etwa 400 Menschen durch Brände. Bei den meisten ist eine Brandvergiftung die Todesursache. Zwei Drittel aller Brandopfer werden nachts im Schlaf überrascht. Die Gefahr sei deshalb groß, weil beim Schlaf der Geruchssinn nicht funktioniere, erklärt Dittrich. Viele könnten noch leben, wenn sie durch einen Rauchmelder alarmiert worden wären. Deswegen haben mittlerweile die meisten Bundesländer solche Warngeräte gesetzlich vorgeschrieben, auch Baden-Württemberg. Seit Juli 2013 bestehe diese Pflicht im Land für alle Neubauten, erklärt Bernd Müller, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Esslingen-Nürtingen. Für bestehende Gebäude gebe es eine Übergangsfrist bis Ende dieses Jahres. Für die Feuerwehrleute im Landkreis ist dies Anlass für einen eindringlichen Appell an alle Hausbesitzer, die kleinen Geräte zumindest in Schlafräumen anzubringen. Am Freitag, 13. Juni, wird es bei etlichen Feuerwehren Aktionen zum bundesweiten Rauchmeldertag geben.
„Ein moderner Rauchmelder springt bei einem Zimmerbrand schon nach etwa einer Minute an“, so Dittrich. Er gibt einen mindestens 85 Dezibel starken Warnton von sich. Dann habe man noch etwa zwei Minuten Zeit, den Raum zu verlassen.
Weitere Infos bietet die Homepage www.rauchmelder-lebensretter.de.