Lokales

Neues Fahrzeug

Zuschussantrag für Staffellöschfahrzeug

Die Freiwillige Feuerwehr Notzingen erhält ein neues Fahrzeug. Dies beschloss der Gemeinderat während seiner letzten Sitzung in diesem Jahr.

Notzingen. Bereits im Jahr 1998 hat die Notzinger Feuerwehr ein Fahrzeugkonzept aufgestellt, 2009 präsentierte sie dem Gemeinderat dann den Bedarfsplan. Daraus ist ersichtlich, dass die Wehr einen Ersatz für das Tanklöschfahrzeug, Baujahr 1986, braucht. „Ohne Zuschuss können wir es allerdings nicht beschaffen“, gab Bürgermeister Jochen Flog­aus zu bedenken.

„Das ist kein Wunschzettel von uns so kurz vor Weihnachten“, stellte Kommandant Benjamin Lay gleich zu Beginn seines Vortrags klar. Dank kompetenter Mitglieder und gutem Know-how in den eigenen Reihen,

„Das jetzige Tanklöschfahrzeug ist unser einziges wasserführendes“, erläuterte der Kommandant. Allerdings ist die Wehr wegen des Anschlusses von Wellingen an die Landeswasserversorgung nun nicht mehr so stark auf einen großen Wassertank angewiesen wie in der Vergangenheit. Zudem löscht die Feuerwehr heute dank neuer Erkenntnisse und Technik einen normalen Brand mit deutlich weniger Wasser als vor 25 Jahren. „Für die Übergangsphase brauchen wir keine 1 800 Liter mehr, es reichen 600 bis 1 200 Liter“, so Benjamin Lay. Da es sich bei dem Ersatzgefährt aber um das „Ersteinsatzfahrzeug“ handelt, sind seiner Ansicht nach 1 000 Liter eine realistische Größe, schon allein wegen des Gewichts.

Das neue Gefährt wird mit knapp 7,5 Tonnen um einiges kleiner und leichter sein. Manch ein Gemeinderat erinnerte es an einen Sprinter. Das hat den Vorteil, dass bei diesem Fahrzeug für die Fahrer kein Lkw-Führerschein nötig ist. „Wir schauen das ein bisschen von den Österreichern ab, die schon länger mit den kleineren Fahrzeugen arbeiten“, so der Kommandant. Insgesamt kostet das neue Staffellöschfahrzeug, für das sich der Ausschuss entschieden hat, rund 190 000 Euro. Abzüglich des Zuschusses würde es das Notzinger Gemeindesäckel mit knapp 144 000 Euro belasten. „Wenn‘s gut geht, bekommen wir für das Alte noch etwa 12 000 Euro“, so Benjamin Lay auf Nachfrage.