Weilheim. Die Elternmentorinnen fördern insbesondere die Zusammenarbeit von Familien mit und ohne Migrationshintergrund mit den Schulen. Mentoren sind Vermittler und Unterstützer, die sich beiden Seiten zur Verfügung stellen. Das Kursangebot der Elternstiftung Baden-Württemberg für die interkulturellen Elternmentoren wurde beim Wettbewerb „Ideen für die Bildungsrepublik“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als Bildungsidee 2013 ausgezeichnet.
Im Elterncafé des Schulsozialvereins Weilheim treffen sich Eltern einmal monatlich dienstagnachmittags in ungezwungener und geselliger Atmosphäre, um sich kennenzulernen und gegenseitig auszutauschen, sich zu informieren und bei allen Fragen des schulischen Alltags ihrer Kinder Hilfe zu erhalten. Auch eigene Erfahrungen der Teilnehmer haben einen wichtigen Platz beim Elterncafé.
Beim ersten Themennachmittag beschrieb Heike Oltmanns eine wichtige Ausrüstung eines jeden Schülers: den Schulranzen. Worauf es ankommt und wie am besten Ordnung gehalten werden kann, wurde den Eltern anschaulich vermittelt. Inge Holl-Haug von „Lesen-Schreiben-Schenken“ stellte verschiedene Schulranzen-Modelle nebst Inhalt zur Verfügung, sodass die Eltern sofort ein Gefühl dafür bekamen, wie schwer die Schüler jeden Tag zu tragen haben.
Die Initiatorinnen des Elterncafés zogen eine sehr positive Bilanz, denn alle Teilnehmer waren sich einig: „Das nächste Mal sind wir wieder mit dabei und bringen unsere Freundinnen mit.“ Dann geht es um Themen wie „Hausaufgaben – das ewige Problem?“ oder „Übergang in die weiterführende Schule“.
Der nächste Termin des Elterncafés ist das „Offene Schulhaus“ am 15. Juli. An diesem Tag werden Führungen durch das ganze Schulhaus für alle Eltern der Grundschüler und der künftigen Erstklässler angeboten. In gemütlicher Atmosphäre werden anschließend die Fragen der Teilnehmer beantwortet.
Heike Oltmanns und Sylvia Schmied sind zum einen ausgebildete Elternmentoren, Jugendbegleiter und Sprachförderkräfte, zum anderen aber auch erfahrene Mütter. Dadurch sind sie Ansprechpartner für andere Eltern, weil ihnen durch ihre Arbeit im Schulsozialverein viele Probleme vertraut sind und sie im engen Kontakt zu Lehrern und der Schulleitung stehen.pm