Lokales

Spatenstich für neue Skateranlage

In Holzmaden wird ab sofort ein Podest für Skater gebaut – Jugendliche helfen mit

Ein großer Bagger der Firma Fischer rollte pünktlich zum Spatenstich zu dem Platz, an dem bis zum Frühherbst ein neues Paradies für Skater entstehen soll. Viele Jahre mit Höhen und Tiefen hat die Realisierung des Projekts „Skateranlage“ in ­Anspruch genommen.

Holzmaden, Spatenstich Skaterplatz, Jugendtreff, BŸrgermeister JŸrgen Riehle (dritter von links, im wei§en Hemd)
Holzmaden, Spatenstich Skaterplatz, Jugendtreff, BŸrgermeister JŸrgen Riehle (dritter von links, im wei§en Hemd)

Holzmaden. „Wir alle wünschen uns, dass diese neue Spiel- und Sportstätte von den jungen Menschen gut angenommen wird, und deshalb war es uns von Anfang an wichtig, die Jugendlichen in das gesamte Projekt zu integrieren“, sagte Markus Ocker, Leiter der offenen Jugendarbeit Holzmaden (OJA) und Gemeinderat der Holzmadener Bürgerliste (HBL).

Mathias Kohl, selbst erfahrener und leidenschaftlicher Skater, erarbeitete zusammen mit Jugendlichen den Entwurf für die neue Skateranlage. Nur so könne auch das Verantwortungsbewusstsein der Jugendlichen für ihre Skateranlage gefes­tigt werden, so Ocker. Auch Bürgermeister Jürgen Riehle begrüßte in seiner Rede die neue Anlage und lobte das ehrenamtliche Engagement in seiner Gemeinde. „Ich finde nach wie vor, dass ein anderer Standort geeigneter gewesen wäre, aber wir haben nun alle Vor- und Nachteile ausführlich diskutiert und nun schreiten wir gemeinsam zu den Taten“, meinte Riehle.

In den nächsten Tagen wird gebaggert, denn die Anlage soll tiefer gesetzt werden. Von einem Feldweg, der an die Sportanlage angrenzt, kann die Skaterbahn direkt erreicht werden. Anschließend wird ein ehrenamtlicher Bautrupp das Podest für die Skater errichten. Sind diese Arbeiten abgeschlossen, wird der Fein­asphalt aufgetragen.

Aufgrund finanzieller Beschränkungen müssen sich die Skater zunächst einmal mit dem Podest mit seinen verschiedenen Ebenen zufriedengeben, bis weitere Geräte angeschafft werden können.

„Ich freue mich sehr über die neue Anlage. Früher musste ich immer nach Kirchheim gehen. Ich denke, dass wir einen guten Park hinbekommen werden, und ich helfe auch bei dem Bau des Podests mit“, freute sich der 16-jährige Maximilian Fahn. Auch die 13-jährige Anastasia Sailer ist von der neuen Skateranlage in ihrem Ort begeistert. „Ich freue mich über den neuen Skaterpark. Davor bin ich immer zu Hause in meiner Straße gefahren“, sagte die Skaterin. Selbst Anastasias Freundinnen, die bislang noch keine Erfahrungen im Skaten haben, wollen in Zukunft den Sportlern beim Skaten zuschauen und vielleicht auch einmal selbst ein Skateboard in die Hand nehmen. Sollte es je mit dem Skaten nicht funktionieren, sind auch Inliner oder BMX-Räder herzlich willkommen, denn vor allem das rücksichtsvolle und verantwortungsbewusste Miteinander steht im Vordergrund des Projekts „Skateranlage“.