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Was hinter der Abkürzungen SEPA, IBAN und BIC eigentlich steckt

SEPA ist die Abkürzung für „Single European Payments Area“, zu deutsch: einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum.Si bezeichnet wird ein neues vereinheitlichtes europäisches Verfahren für Überweisungen und Lastschriften. Der Geltungsbereich der SEPA umfasst die 30 Länder des Europäischen Wirtschaftsraums sowie die Schweiz und Monaco. Im Februar 2014 lösen die neuen europäischen Regeln die bisherigen nationalen Zahlverfahren für Überweisungen und Lastschriften ab. IBAN steht für „International Bank Account Number“ und bezeichnet die internationale Bankkontonummer, die ab Februar 2014 auch für Zahlungen innerhalb Deutschlands verwendet werden muss. Sie besteht aus dem Ländercode, der bisherigen Kontonummer und Bankleitzahl und umfasst in Deutschland künftig 22 Stellen. In anderen Staaten ist sie aber sogar noch länger. Spitzenreiter ist dabei Malta. Dort umfasst die IBAN künftig nämlich 31 Zahlen. BIC ist der „Business Identifier Code“, zu deutsch: die internationale Bankleitzahl. Anhand dessen können Kreditinstitute weltweit eindeutig identifiziert werden. Die Kombination aus Buchstaben und Zahlen müssen Bankkunden bei Zahlungen innerhalb Deutschlands aber schon ab Februar 2014 nicht mehr angeben und ab Februar 2016 dann auch nicht mehr bei grenzüberschreitenden Zahlungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums. Im Bundestag und bei der Bundesregierung hatte es zunächst Widerstände gegen die geplante Regelung gegeben. Im Laufe der Verhandlungen wurden einige Kompromisse ausgehandelt. So wird es weiterhin das beliebte Elektronische Lastschriftverfahren geben, ein typisch deutsches Instrument, das Unterschrift und Einzugsermächtigung kombiniert und in vielen Läden praktiziert wird. Und nicht nur das: Das Verfahren gibt es künftig auch in anderen europäischen Ländern.bil