Fussball Bezirksliga
Dem Oberhaus droht ein verschärfter Abstieg

Fußball Am Staffeltag der Bezirksliga wird Günther Friess einstimmig als Staffelleiter wiedergewählt.

Neckartailfingen. Günther Friess ist als Staffelleiter der Fußball-Bezirksliga wiedergewählt worden. Der Weilheimer geht damit in seine zweite Amtszeit als Verantwortlicher der höchsten Spielklasse zwischen Neckar und Fils. Mit dem Ablauf seiner Debütantensaison zeigte sich der langjährige Funktionär des TSV Weilheim im Rahmen des Staffeltags in Neckartailfingen zufrieden: „Ich habe mich oft auf den Sportplätzen sehen lassen und kann mich nur positiv über die gute Zusammenarbeit mit den einzelnen Vereinen äußern“, lobte Friess.

Für die Saison 2019/2020 kann bis auf die Regelspieltage am ersten, zweiten und letzten Spieltag jede Partie verlegt werden. Voraussetzung ist, dass sich beide Mannschaften einig sind. Jeder Verein darf in der Vor- oder Rückrunde aber nur jeweils ein Spiel verlegen. Um die Sollzahl von 16 Vereinen zu halten, könnte es am Ende der am 25. August beginnenden Saison einen verschärften Abstieg geben. Je nach Zahl der Neckar-Fils-Absteiger aus der Landesliga könnte es in der Bezirksliga sechs Mannschaften treffen.

Die Runde der Klubvertreter, von denen in Neckartailfingen der TSV Weilheim und die SGM T/T Göppingen fehlten, stimmte nach einer kurzen Diskussion mit einer knappen Mehrheit dafür, dass ab der kommenden Saison auch Frauen Eintritt bezahlen müssen. Der Obolus beträgt wie bei den Männern vier Euro.

Zu wenige Schiedsrichter

Schiedsrichterobmann Hardy Wolf verdeutlichte einmal mehr die zu geringe Zahl an Unparteiischen. „Insgesamt haben wir derzeit 464 aktive Schiedsrichter, um circa 200 Spiele an einem Wochenende zu besetzen“, rechnete Wolf vor. Was sich auf den ersten Anblick als zufriedenstellend darstellt, ist bei genauer Betrachtung trügerisch. „Insgesamt 160 Schiedsrichter pfeifen in einer Saison weniger als zehn Spiele, die wir abziehen müssen. Von den übrig gebliebenen 304 Schiedsrichtern ziehen wir nochmals 100 wegen sonstiger Freitermine ab, verbleiben also nur noch 204 Schiedsrichter. Das ist einfach zu wenig, zumal wir jetzt schon keine D-Junioren-Spiele mehr besetzen können.“ Um die Pfeiferei lukrativer zu machen, hat der Verband die Spesen erhöht. Ab sofort erhält jeder Unparteiische einer Bezirksliga-Partie 40 Euro pro Spiel.

Rot für die Bank möglich

Einige Regeländerungen gibt es für die kommende Runde. So kann der Schiedsrichter den Team-Offiziellen auf der Auswechselbank bei unsportlichem Verhalten ab sofort die Gelbe oder Rote Karte zeigen. Kann ein Täter nicht eindeutig identifiziert werden, erhält der höchstrangige Trainer in der technischen Zone die Strafe. Da­rüber hinaus wurde die Handspielregel überarbeitet: Wenn sich ein Spieler selbst den Ball an die Hand schießt, gibt es künftig keinen Elfmeter mehr.Klaus-Dieter Leib