Als einer der Aufstiegsfavoriten in die Saison gestartet, hinkt Fußballbezirksligist VfL Kirchheim den eigenen Erwartungen bislang hinterher. Mit nur acht Punkten aus den ersten fünf Spielen stehen die Teckstädter auf dem siebten Tabellenplatz. Bei der Ursachenforschung haben die Verantwortlichen den (zu) hohen Druck auf die Spieler und zu wenig Konstanz bei den Leistungsträgern ausgemacht. Gleichzeitig ist sich Trainer Michel Forzano sicher, dass es an der Einstellung nicht liegen kann: „Meine Jungs sind motiviert“, betont er, „ich habe seit dem Start der Vorbereitung immer über 20 Spieler im Training.“
Dennoch: Beim jüngsten 2:2 gegen die SGEH wirkten viele Spieler verkrampft, konnten nicht befreit aufspielen. „Wir müssen den Druck von den Spielern nehmen“, fordert Forzano - schwer genug wird‘s, gastiert der VfL am Sonntag doch beim Tabellendritten TSV Neckartailfingen, ehe am Donnerstag kommender Woche Spitzenreiter FC Eislingen anrückt. Bei weiteren Punktverlusten könnte der Abstand zur Tabellenspitze, der bei einem Spiel weniger aktuell acht Punkte beträgt, in noch weitere Ferne rücken.
Hiller lobt Intelligenz seiner Elf
Eitel Sonnenschein herrscht dagegen auf der Berghalbinsel. Mit zehn Punkten steht die SGEH auf dem vierten Tabellenplatz. Das ist umso erstaunlicher, weil mit Tim Sternemann und Felix Hummel zwei Stammkräfte den Verein Richtung VfL Kirchheim verlassen hatten. Dennoch ist es Trainer Dieter Hiller gelungen, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen, in der auch junge Spieler überzeugen. „Ich habe eine sehr intelligente Mannschaft, die im Spiel immer wieder Lösungen findet“, lobt Hiller.
Im anstehenden Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellenzweiten TSV Deizisau steht dem SGEH-Trainer, bis auf den rot-gesperrten Denis Oswald, nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Den Gegner hat Hiller bei dessen jüngstem 3:3 gegen Plochingen beobachtet. Sein Eindruck von den Deizisauern: „Die marschieren 90 Minuten lang und haben eine tolle Moral.“
Weilheim droht der Absturz
Die bislang größte Enttäuschung der Saison ist der TSV Weilheim. Mit nur drei Zählern stehen die Limburgstädter auf dem drittletzten Tabellenplatz - dem Landesligaabsteiger droht der Absturz in die Kreisliga A. „Wir müssen endlich punkten, um aus dem Tabellenkeller zu kommen“, fordert Trainer Benjamin Geiger.
Innerhalb der nächsten Woche gibt es gleich dreimal die Gelegenheit dazu. Am Sonntag geht es gegen den Tabellenfünften TV Nellingen, danach müssen die Limburgstädter zum TV Neidlingen und wiederum drei Tage später kommt Aufstiegsfavorit FC Donzdorf unter die Limburg. „Wenn es uns in diesen drei Begegnungen nicht gelingt, mindestens vier Zähler zu holen, stehen wir für längere Zeit im Tabellenkeller“, unkt der Weilheimer Trainer, der sich über eine Entspannung der personellen Lage freut. „Der Konkurrenzkampf ist größer geworden und wir haben diese Woche gut trainiert“, berichtet Geiger.