BHW. Im Keller lassen sich nicht nur Weinflaschen kühlen und Eingemachtes aufbewahren. Wer das Untergeschoss ausbaut, schafft neue Freiräume für Hobby, Gästezimmer oder Homeoffice.
Mit Ausgaben in Höhe von 1.000 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter schlagen Kellerräume erheblich bei den Baukosten zu Buche. Umso wichtiger ist es, diese Fläche gut zu nutzen. Ein Keller kann etwa für Wohnzwecke aufgewertet werden. Mit einer energetischen Sanierung lassen sich dort Wärmeverluste vermeiden und der Wohnkomfort erhöhen.
Fachfirmen beauftragen
Wer im Untergeschoss Wohnraum schaffen will, sollte sicherstellen, dass die Räume trocken sind. Besonders in Altbauten findet man im Kellerbereich häufig Salzausblühungen und Schimmel. „Für Schutzmaßnahmen wie die Abdichtung und Dämmung sollte man unbedingt Spezialisten beauftragen“, betont Holm Breitkopf von der BHW Bausparkasse. Die Kosten für die Dämmung von Decke, Wänden und Boden auf 60 Quadratmetern betragen circa 10.000 bis 25.000 Euro. Modernisierer können aber zinsgünstige Mittel der KfW beantragen, sofern Fachleute die Umsetzung übernehmen und der Antrag vor Beginn der Arbeiten gestellt wird. Geht der Antrag nicht rechtzeitig ein, kann man die Kosten immerhin ab dem Fertigstellungsjahr von der Steuer absetzen.
Kreativ im Keller
Professionell saniert, lässt sich der im Untergrund gewonnene Platz kreativ nutzen, etwa als Fitnessraum, Sauna, Werkstatt, Nähzimmer oder Büro. Für vollwertigen Wohnraum braucht es vor allem Tageslicht, Luft und Wärme. Die Investition rechnet sich langfristig, wenn beispielsweise eine so geschaffene Souterrainwohnung vermietet wird. Wichtig: Die gesetzlichen Vorschriften zur Deckenhöhe und Größe der Fenster müssen erfüllt werden.