Die SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang ist nach dem Ausrutscher am Donnerstag in Donzdorf postwendend in die Erfolgsspur der Fußball-Bezirksliga zurückkehrt. „Knoten geplatzt“ meldet derweil der VfL Kirchheim. Beide Teckvereine strahlten am gestrigen Sonntag mit der Spätsommersonne um die Wette.
Nur über Neidlingen ist der Bezirksliga-Himmel wolkenverhangen. Der TVN kassierte in Eislingen bereits seine dritte Klatsche und bleibt im Tabellenkeller sitzen. Besonders bedenklich ist die Höhe der Niederlagen. Diesmal schlug es gleich sechsmal im Gehäuse ein. 21 Gegentreffer in fünf Spielen, vier im Schnitt, damit ist die Patrick-Kölle-Elf sogar Schlusslicht in dieser Kategorie.
„Eislingen ist bärenstark, da kann man mal verlieren“, sagt der Spielertrainer. Meint jedoch einschränkend: „Aber nicht so. Wir haben keinen Zugriff zum Spiel gefunden. Wir waren einfach zu lieb. Es gab nicht einen Freistoß gegen uns wegen eines Foulspiels. Das sagt alles.“ Die Einstellung müsse sich ändern. Dafür hat der TV Neidlingen nun fast zwei Wochen Zeit. Das nächste Heimspiel gegen den FTSV Kuchen wurde wegen des Zwetschgenfests unterm Reußenstein auf den 26. September verlegt.
Bei der SGEH läufts
Dagegen befindet sich die SGEH im Terminstress. Bereits am Freitag steigt mit dem Derby beim VfL Kirchheim das dritte Spiel in acht Tagen. Bisher haben die Älbler die Belastung gut gemeistert - sie sind nach wie vor die erfolgreichste der vier Teckmannschaften in der Bezirksliga. Gestern untermauerte die Sportgemeinschaft diese Vorrangstellung mit einem verdienten 2:0-Sieg gegen den Tabellenvorletzten FC Rechberghausen. Allerdings musste Markus Kronewitter nach 20 Minuten erst für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie retten, ehe das eigene Team auf Touren kam. Florian Lenuzza, der kickende Pressewartder SGEH: „Wir hatten ein klares Chancenplus. In der zweiten Halbzeit kam von Rechberghausen nichts mehr. Unser Sieg hätte leicht höher ausfallen können.“ Auch SG-Fußballchef Sven Laderer war zufrieden: „Im Moment läufts. Der Sieg war klar verdient.“ Beide Tore erzielte der ehemalige Oberlenninger nd Jesinger Kevin Rieke, schön verteilt auf beide Halbzeiten. Übrigens: Es war der erste „Zu-null-Sieg“ der Mannschaft von Dieter Hiller im fünften Spiel.
VfL lässt nichts anbrennen
Der VfL Kirchheim kommt auch immer besser in Schwung. Nach dem 2:1 gegen Neuhausen am Donnerstag folgte in Plochingen gleich der zweite Streich der von den meisten Mitkonkurrenten zum Aufstiegsfavoriten erklärten Mannschaft. 4:0 beim FV Plochingen, der mit sieben Punkten so gut gestartet war. Klarer geht‘s kaum. „Guter Platz, gutes Wetter, gutes Spiel. Die Chancenauswertung war besser als zuletzt“, erklärte Abteilungsleiter Marc Butenuth. „Der Sieg war absolut verdient. Er hätte leicht höher ausfallen können. Oft waren wir zu verspielt. Aber jetzt sind wir endlich in der Spur“.
Nach 28 Minuten führten die „Blauen“ bereits 3:0. Da war „d‘r Fisch scho putzt“, wie der Schwabe sagt. In der zweiten Halbzeit konnte Kirchheim einen Gang zurückschrauben und sich für das nächste Heimspiel schonen. Zweifacher Torschütze war Meksud Colic, einmal traf Tim Sternemann, einmal ein Plochinger ins eigene Tor.