Basketball
Der Nachwuchs zeigt zu viel Respekt

Basketball Die U16 der SG SEK verliert das erste Play-down-Spiel um den Klassenerhalt.

Würzburg. Die U16-Basketballer der Spielgemeinschaft Kirchheim/Esslingen/Stuttgart haben ihre erste Chance in der Play-down-Serie um den Klassenerhalt in der Jugendbasketball-Bundesliga (JBBL) nicht genutzt. In Würzburg verlor die Truppe von Trainer Brian Wenzel klar mit 50:83 und steht damit im zweiten Spiel am kommenden Sonntag bereits mit dem Rücken zur Wand.

„Wir hätten vor allem einen besseren Start gebraucht“, resümierte Brian Wenzel nach dem Spiel enttäuscht. Denn wieder einmal stand der Respekt vor dem Gegner dem SG-Team im Wege. „Wir haben am Anfang einfach zu viel Angst und bringen uns dadurch selbst ins Hintertreffen“, sieht Wenzel den Grund für den holprigen Start. Bis Mitte des ersten Viertels führten die Gastgeber aus Würzburg mit 13:4, die SG wurde fast im Alleingang von Elijah Ndi an die Wand gespielt. Mit Mühe fanden die Gäs­te dann ins Spiel, das sie zunehmend offener gestalten konnten. Nach dem deutlich verlorenen ers­ten Viertel (13:21) waren die Gäste im zweiten Viertel auf Augenhöhe (16:16), sodass beim Halbzeitstand von 29:37 die Partie durchaus noch offen war.

Mit viel Motivation und durch die Halbzeitworte ihres Coaches gestärkt, warfen die Nachwuchsbasketballer nochmals alles in die Waagschale, und der erfolgreiche Dreipunktewurf von David Volz hätte dem Team auch Mut machen können (32:39, 21.). Jedoch war das Wurfglück an diesem Tag nicht auf der Seite der Schwaben. „Wir haben wirklich viele Würfe genommen, das war auch ein Teil unserer Strategie, aber es sind einfach zu wenige Wurfversuche dann auch gefallen“, so Wenzel, der mit ansehen musste, wie sein Team bereits zum Ende des dritten Viertels die Köpfe hängen ließ. Die jeweils 14 Punkte von Danilo Vukajlovic und David Volz waren angesichts einer Wurfquote von 25,8 Prozent einfach zu wenig. So gibt es für das Trainergespann Wenzel, Raiz­ner, Pavlakovic in dieser Woche viele Punkte aufzuarbeiten, um die Jungs nach der enttäuschenden 50:83-Niederlage nochmals aufzubauen.

Und dennoch: Die Mannschaft stand in dieser Saison oft genug mit dem Rücken zur Wand und hat durch ihren Teamzusammenhalt vieles erreicht - warum also keinen Sieg am Sonntag um 13 Uhr in der Stuttgarter FEG-Halle? In dem Fall würde ein drittes Spiel in Würzburg die endgültige Entscheidung über den Verbleib in der JBBL bringen müssen. bs

Spielstenogramm

SG SEK: Bezler, Failenschmid, König (5), Laar, Mounier, Paqarada (3), Seggio (4), Stief (6), Sziede (4), Vukajlovic (14), Volz (14)