Ravensburg. Erster Auswärtssieg im zweiten Anlauf: Die Landesligahandballer des VfL Kirchheim haben bei der TSB Ravensburg mit 42:32 gewonnen und stehen mit 6:2 Punkten nun unverhofft als Vierter in der Spitzengruppe der Tabelle.
Mit Beginn der Partie war der VfL sofort auf der Höhe. Zwei Treffer von Julian Mikolaj und einer von Robin Habermeier brachten nach drei Minuten eine schnelle Führung. Diese hatte beim 5:1 durch Alexander Schwarzbauer nach knapp acht Minuten immer noch Bestand. Doch eine kurze unkonzentrierte Phase der Kirchheimer nutzten die Gastgeber, um auf 4:5 zu verkürzen - enger sollte es an diesem Abend aus Kirchheimer Sicht allerdings nicht noch einmal werden.
In der Folgezeit zog der VfL über 7:4 auf 10:5 davon. Nach 20 Minuten führten die Gäste beim 13:7 durch Dominik Merkle bereits mit sechs Toren. Doch die Ravensburger gaben sich nicht auf. So gelang es dem Tabellenletzten, beim 13:17 nach 26 Minuten wieder etwas verkürzen. Doch bis zur Pause konnte der Aufsteiger durch Martin Rudolph und Julian Mikolaj wieder auf 21:15 erhöhen.
Immer die passende Antwort
Auf dem komfortabel anmutenden Halbzeitstand wollten sich die Kirchheimer jedoch nicht ausruhen. Drei Treffer in Folge durch Julian Mikolaj brachten die Gäste beim 24:17 nach 34 Minuten mit sieben Toren in Führung. Der TSB ließ sich aber weiterhin nicht entmutigen. Doch der VfL hatte immer eine passende Antwort parat. So ließ man die Gastgeber nie näher als auf fünf Tore herankommen. Zudem schwächten sich die Ravensburger häufig durch undisziplinierte Aktionen selbst, sodass die Gäste um Spielmacher Dominik Merkle ein ums andere Mal in Überzahl agieren konnte. Am Ende kamen die Hausherren so auf insgesamt zwölf Zeitstrafen, der VfL auf gerade mal drei.
In der zweiten Spielhälfte ließ das Team um Trainer Engelbert Eisenbeil dann nichts mehr anbrennen und verwaltete den Vorsprung clever. Bis zum 42:32-Endstand konnte der VfL seinen Vorsprung noch auf zehn Treffer ausbauen, ehe der zweite Sieg in Folge in trockenen Tüchern war.
Einziges Manko: die Abwehrarbeit - 32 Gegentore entsprechen normalerweise nicht dem Anspruch der Kirchheimer. Dies gilt es am kommenden Samstag besser zu machen, wenn der VfL Mitaufsteiger SG Bettringen in heimischer Halle empfängt.jm
Spielstenogramm
TSB Ravensburg: Neff, Sangry, Langlois (4/3), Bruder (5), Naumann (1), Ober (2), Farkas (3), Schwarz (7), Paul (3), Frank (1), Müller, Geiß (3), Mathes, Hensel (3)
VfL Kirchheim: Latzel, Hsu, Habermeier (3), Hesener (3), Böck (4), Pradler, Merkle (3), Mikolaj (15/9), Schenk (2), Schwarzbauer (3), Real (6), Sadowski, Rudolph (3)