Sonderausstellung im Freilichtmuseum Beuren mit den Volunteers vom Naturschutzgebiet Teck
„Die Alb – Wasser und Kalk“

Am Sonntag, 5. Juni, wird um 11 Uhr die Sonderausstellung „Die Alb – Wasser und Kalk“ im Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren durch Werner Unseld, stellvertretender Museumsleiter, und Petra Bernert, Leiterin der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb, eröffnet.

Beuren. Dr. Roland Krämer, einer der drei Ausstellungsmacher, führt in die Ausstellung ein. Interessierte können an diesem Tag um 13 Uhr und um 15 Uhr an Führungen durch die Sonderausstellung teilnehmen.

Wasser und Kalk haben in enger Wechselwirkung die Landschaft der Schwäbischen Alb hervorgebracht und formen sie noch weiter. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Landschaft und Mensch im Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Mit Schautafeln und Exponaten wie Mineralien, Gesteinen, Fossilien, Kalk im Tierreich und in der Technik wird von den Eiszeithöhlen über die Besiedlung bis zur Albwasserversorgung und hin zum heutigen Biosphärengebiet die Nutzung der Naturlandschaft durch den Menschen gezeigt.

Die Sonderausstellung, aufgebaut in der Gärtringer Scheuer gegenüber dem Eingangsgebäude des Freilichtmuseums, widmet sich sechs Themenschwerpunkten. Erstens der Erdgeschichte des Kalks: Wie der Kalk auf die Welt kam; Leben im Jurameer; Vom Meeresboden zum Kalkgebirge. Zweitens der Verkarstung: Kalk vergeht – Vielfalt der Lösungsformen; Kalk entsteht – Aus Meereskalk wird Süßwasserkalk; Wasser auf verborgenen Wegen; Karstwasser ist Trinkwasser – Albwasserversorgung. Drittens dem Kreislauf des Kalks. Viertens der Geschichte der Kulturlandschaft auf Kalk und Karst: Die Anfänge – Schatzkammern der Eiszeit; Besiedlung und Nutzung des Kalkgebirges. Fünftens dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb: Biosphärengebiet – Zonen und Ziele, Vielfalt der Arten, Biotope, Landschaften. Sechstens der Nutzung des Kalks: Rohstoff Kalk; Kalk in der Industrie, Kalk im Alltag.

Die Ausstellung wurde erarbeitet von der Volunteergruppe Naturschutzgebiet Teck und dem Naturschutzzentrum Schopflocher Alb in Zusammenarbeit mit dem Unesco Biosphärenreservat Schwäbische Alb und dem Unesco Geopark Schwäbische Alb. Die Ausstellungsmacher von der Volunteergruppe, Dr. Roland Krämer, Prof. Jürgen Mauch und Dr. Wolfgang Roser, bieten zu folgenden Terminen Führungen durch die Ausstellung an: Sonntag, 12. Juni, 11.30 Uhr; Sonntag, 19. Juni, 11.30 Uhr; Sonntag, 26. Juni, 11.30 Uhr; Sonntag, 10. Juli, 11.30 Uhr und 15 Uhr; Sonntag, 24. Juli, 11.30 Uhr; Sonntag, 31. Juli, 11.30 Uhr; Sonntag, 7. August, 11.30 Uhr; Sonntag, 28. August, 15 Uhr; Sonntag, 4. September, 11.30 Uhr und Sonntag, 18. September, 15 Uhr. Zur Ausstellung gibt es eine Begleitpublikation „Die Alb – Wasser und Kalk“, die im Museum erhältlich ist. Darin werden auch zwölf Erkundungstouren rund um das Thema „Kalk und Karst“ im Biosphärengebiet vorgestellt.

Die Baugruppe „Alb“ im Freilichtmuseum Beuren mit vier Gebäuden, einer Hüle, der kleinen Wacholderheide und dem Schäferkarren bietet ergänzend zur Ausstellung einen guten Einblick in das einstige Leben auf der Schwäbischen Alb. Ein rekonstruierter bäuerlicher Kalkofen findet sich ebenfalls im Museumsdorf, damit wird auf die Bedeutung von Kalk für den Gebrauch im Handwerk und in der Landwirtschaft verwiesen.

Das Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren liegt im von der UNESCO anerkannten Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Auf dem elf Hektar großen Museumsgelände haben mehr als 20 Originalgebäude von der Schwäbische Alb und dem Mittlerem Neckarraum eine neue Heimat gefunden.pm