Zum Artikel „Schaukel nach Unfall abmontiert“ vom 5. März
Schaukeln macht glücklich …, finden nicht nur meine Kinder! Diese Erfahrung haben in der Pandemie-Zeit bestimmt noch viele andere Familien gemacht. Doch diesem „Glück“ wurde letzten Mittwoch ein jähes Ende gesetzt. Eine ältere Frau ist in der Nähe „der Schaukel“ leider unglücklich gestürzt.
Um an „die Schaukel“ zu gelangen, bedarf es sicherlich einer gewissen Trittsicherheit durch unwegsames Gelände, wie übrigens am gesamten Albtrauf. Ein Risiko, das jeder jedoch letztendlich für sich selbst abwägen muss.
Die Darstellung der Schaukelkonstruktion in besagtem Artikel verzerrt allerdings die tatsächlichen Gegebenheiten. Es handelt sich um eine „gewöhnliche“ Schaukel, die an langen Seilen befestigt ist, aber direkt vom Erdboden aus ohne Probleme auch für Kinder erreichbar ist.
Unweit besagter Schaukel befindet sich zudem in direkter Nähe der Felskante eine der weit verbreiteten Holzaussichtsliegen als Aussichtspunkt. Soll diese nun auch abmontiert werden?
Da stellt sich mir doch die Frage, ob in diesem Zusammenhang von behördlicher Seite in einem sogenannten Schnellschuss nicht weit über das Ziel hinausgeschossen wurde, da auch vonseiten der Ermittlungsbehörden jegliche Kausalität mit besagter Schaukel bis dato ungeklärt blieb.
Vielleicht sollte man in diesen schrägen Zeiten einfach mal die Kirche im Dorf lassen …?
Carmen Lutz, Ohmden