Neuhausen. Ernüchterung bei den Handballerinnen des TSV Weilheim: Nach der 28:34-Niederlage beim TSV Neuhausen sind die Weilheimerinnen punktgleich mit dem Tabellenvorletzten VfL Kirchheim und schweben damit fünf Spieltage vor Saisonende in großer Abstiegsgefahr.
Dabei hatten die Weilheimerinnen, die beim 31:29-Hinspielerfolg am 9. November letztmals einen Sieg eingefahren haben, gegen den Vorderbänkler von den Fildern 60 Minuten lang großen Kampfgeist gezeigt. Die Anfangsphase war ausgeglichen, nach rund zehn Spielminuten stand es „nur“ 5:4 für Neuhausen. Doch nach mehreren erfolgreich vollendeten Kreis- und Strafwürfen zogen die Gastgeber auf 10:4 davon. Erschwerend zur kraftraubenden Aufholjagd kamen viele aus Weilheimer Sicht strittigen Schiedsrichterentscheidungen. Mehr als ein 13:16 zur Pause war für den TSVW so nicht drin.
Rückraum als Schwachstelle
Zurück aus der Kabine, wollten die Weilheimerinnen den Rückstand aufholen. Doch Neuhausen erhöhte mit zwei weiteren Treffern auf 18:14. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, stellten die Weilheimerinnen auf Kampfmodus. Nach Toren durch Xenia Veith und Kathrin Ulmer war der TSVW beim 19:22 nach 40 Minuten wieder in Schlagdistanz, zumal die solide Abwehr in dieser Phase kaum Treffer der Gastgeber zuließ. Schwachpunkt war jedoch der Rückraum, aus dem Neuhausens Emma Vollmer immer wieder erfolgreich war. Nachdem sie die Partie bis zur 50. Minute einigermaßen ausgeglichen hatten gestalten können, ging den Weilheimerinnen auf der Zielgeraden jedoch die Luft aus - was auch an einigen Strafminuten und Gelben Karten lag, die den Rhythmus unterbrachen. Neuhausen nutzte dies und war bis zum 34:28-Endstand nicht mehr einzuholen. tb
TSV Weilheim: Braun, Morgenstern, Veith (8), Ulmer (11), Sigel (2), Doll, Kiriakidou, L. Attinger (1), Reichle, Heid (5) und L.-M. Attinger