Infoartikel
Die Moschee und ihre Funktionen

Die Moschee ist ein Ort des gemeinschaftlichen islamischen Gebets. Es findet immer freitags und darüber hinaus am Ramadanfest und am Opferfest in der Moschee statt. Zu diesen Anlässen in der Gemeinschaft zu beten, ist für gläubige Muslime Pflicht, weil das gemeinschaftlich verrichtete Gebet als wertvoller angesehen wird, als das allein verrichtete Gebet. 

Beim Freitagsgebet hält der Imam vor dem eigentlichen Gebet eine Predigt. Nach dem Ruf des Muezzins beginnt das Gebet. Der Imam leitet die Gruppe an und rezitiert teilweise laut. Der Ablauf des Gebets ist fest vorgeschrieben: Es sieht verschiedene Körperhaltungen, Bittgebete, Lobpreisungen und Rezitationen aus dem Koran vor, die man leise für sich selbst aufsagt. 

In manchen Moscheen beten Frauen in einem separaten Gebetsraum, in anderen auf einer Empore. Für die Al-Haram-Moschee in Mekka gilt die Geschlechtertrennung nicht. Anders als für Männer ist das Freitagsgebet für Frauen keine Pflicht.

Moscheen sind in Deutschland außerdem Kultur- und Bildungsstätten, in denen Kinder Religionsunterricht erhalten. Außerdem dienen sie als soziale Treffpunkte.adö