Corona holt jetzt auch die Kirchheimer Musiknacht ein. Am 23. Mai sollte das Kult-Fest über die Bühnen der Innenstadt gehen, jetzt hat sich „Macher“ Michael Holz in Abstimmung mit Kirchheims Bürgermeister Günter Riemer entschieden, den Termin zu verschieben. „Wir waren uns beide einig, dass eine Absage schade wäre, weil die Veranstaltung auch einen hohen Stellenwert für die Stadt hat“, meint Michael Holz dazu. Mehr als 10 000 Menschen dicht gedrängt in der Kirchheimer Innenstadt, sei aber derzeit eher ein Alptraum.
Jetzt also wird ein neuer Termin angepeilt: Samstag, 12. September. „Das ist mein Zieltermin und das müsste auch mit anderen städtischen Aktivitäten passen“, erläutert er die Wahl. Am Sonntag danach sei zwar der „Tag des offenen Denkmals“, aber die Bühnen und Stände der Musiknacht seien bis in die frühen Morgenstunden längst abgebaut.
Einfach ist die Sache mit der Verschiebung nicht: „Wir haben schon 80 Prozent der Bands gebucht, da müssen wir jetzt viele Gespräche führen“, schildert Michael Holz die Situation. Bisher sei er aber auf Verständnis oder sogar Erleichterung gestoßen. Auch bei seinem Bühnenbauer, obwohl der in einer schwierigen Situation sei. „Er hat mir gesagt, dass bei ihm alles ausfällt, weil sämtliche Veranstaltungen abgesagt werden“, erzählt der Gastronom. „Wir wollten aber bewusst nicht absagen, sondern verschieben und damit auch ein Zeichen der Hoffnung setzen, dass im September die Welle vorbei ist.“
Hat er sich auch schon Gedanken über sein anderes Projekt „Weindorf“ auf dem Rollschuhplatz gemacht? „Experten sagen, dass im Mai, Juni der Höhepunkt erreicht oder überschritten ist. Also ich bin da im Moment zuversichtlich dass wir es machen können.“