Am dritten Spieltag der neuen Saison geht es für Kirchheims Zweitliga-Basketballer gleich gegen einen der großen Favoriten. Mit den Gladiators aus Trier wartet eine schwere Aufgabe auf die junge Mannschaft von Trainer Mauro Parra. Die Teckstädter wollen vor heimischem Publikum Wiedergutmachung für die Auftaktniederlage leisten, doch wie so oft in den ersten Wochen der noch jungen Saison plagen die Kirchheimer Verletzungssorgen.
Nachdem bereits in der Vorbereitung reihenweise Spieler im Training fehlten und die daraus folgenden Abstimmungsschwierigkeiten im ersten Saisonspiel nicht zu übersehen waren, ruhten die Hoffnungen unter der Teck auf den Rückkehrern und einem geordneten Trainingsalltag. Doch bereits nach einer Trainingseinheit fand Trainer Parra ein altbekanntes Bild vor sich. Wieder fielen Spieler aus.
Dieses Mal erwischte es zunächst Center Keith Rendleman, der mit einem steifen Nacken aussetzen musste. Einen Tag später war es Rohndell Goodwin, der sich mit einer Erkältung und Fieber abmeldete. „Es ist, wie es ist, da müssen wir durch. Es bringt uns nichts, darüber zu klagen, dass Spieler ausfallen. Damit kämpfen wir bereits seit Ende August“, erklärt Parra.
Hingegen wieder zurück im Kader sind Andreas Kronhardt und Caleb Oetjen. Beide konnten ab der Wochenmitte wieder über die volle Trainingsdistanz gehen. Die Ritter hoffen, dass die beiden Amerikaner Rendleman und Goodwin rechtzeitig zum Spiel gegen Trier wieder fit werden und antreten können.
Mit den Gladiators wartet eine sehr große Herausforderung auf die Teckstädter. Fixpunkt und Stabilisator der Trierer Mannschaft ist der ehemalige Ritter Johannes Joos. Nach zwei Spielen weist die Statistik des 23-Jährigen einen Punkteschnitt von 21 Zählern pro Partie auf. Ihm zur Seite stehen mit Jermaine Bucknor und Kevin Smit (beide 13,5 Punkte pro Spiel) zwei erfahrene Haudegen, die sich in der zweiten Liga bestens auskennen und mit allen Wassern gewaschen sind. Denker und Lenker der Trierer ist Simon Schmitz. Der bundesligaerfahrene Guard übernimmt in kritischen Situationen Verantwortung und ist bekannt dafür, auch schwere Würfe zu treffen. „Trier hat eine sehr tiefe und ausgeglichene Mannschaft. Sie konnten sehr viele Spieler halten und haben daher einen gewissen Vorsprung, den sie sehr clever nutzen. Sie spielen schnell, flüssig und körperlich. Wir werden eine sehr gute Leistung brauchen, wenn wir die Punkte in Kirchheim behalten wollen“, beschreibt Trainer Parra den kommenden Gegner.
In den vergangenen Jahren hatten die Kirchheimer so ihre Schwierigkeiten mit den Trierern. Nur selten konnten sich die Knights gegen die Gladiators durchsetzen. Nun also die nächste Chance für die Schwaben. Dass die Trierer ihrerseits zwar über jede Menge Qualität verfügen, aber noch nicht die Gelassenheit und Ruhe eines Spitzenteams haben, zeigten die Auftaktspiele der Gladiators. Sowohl Aufsteiger Rostock wie auch die Steeples aus Ehingen, hatten bei ihren Spielen durchaus Möglichkeiten, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Die Kirchheimer hoffen am Samstag auf den Heimeffekt. „Wir brauchen in diesem Spiel alles, was uns zur Verfügung steht. Dazu gehört natürlich auch die Unterstützung der Fans. Ein furioses Publikum kann eine Mannschaft unglaublich antreiben. Diese positiven Emotionen werden wir am Samstag definitiv brauchen“, hofft Parra auf die Unterstützung der Ritterfans. Spielbeginn ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte.cs