Kirchheim. Auch wenn der Sommer und die Sommernächte im August alles andere als bilderbuchkonform
waren, gab es in Kirchheim wenigstens eine verlässliche Größe: das Sommernachtskino. Unabhängig von Wind und Wetter liefen alle Filme wie angekündigt. Und alle Filme fanden ihre Fans, die selbst bei Regen bis zum Abspann durchhielten.
Jetzt hofft Veranstalter Reimund Fischer noch auf vier Sommerabende, die – zumindest von oben her – trocken bleiben. Was das Filmangebot betrifft, müsste an den vier Abschlusstagen für nahezu jeden was geboten sein: „A Million Ways to Die in the West“, der am heutigen Donnerstag läuft, sei ein „besonderer Film mit einer besonderen Form von Humor“, sagt Reimund Fischer. Und die letzten beiden Filme am Samstag und am Sonntag („Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ sowie „Lunchbox“) „sollten eigentlich ausverkauft sein“. In beiden Fällen handle es sich um „wunderschöne Filme“, deren „Qualität und Inhalt“ das Publikum in Scharen anlocken müsste.
Immerhin gibt es für die nächsten Tage Wetterprognosen, die tatsächlich auf regen Zuschauerzuspruch hoffen lassen können: Die Höchsttemperaturen sollen bei 25 Grad Celsius liegen, und selbst der Regen könnte seine Aktivitäten bis zum Ende des Sommernachtskinos am Sonntag gänzlich einstellen.
Insofern geht Reimund Fischer davon aus, dass auch sein „Familienfilm“ am morgigen Freitag Anklang findet. Von seiner Seite aus hat er alles dafür getan: „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ sei in anderen Kinos schon sehr gut angekommen, und die Preisgestaltung ist so publikumsfreundlich wie an keinem anderen Tag des Kirchheimer Sommernachtskinos. Zum Familientag kostet jede Karte genau 7,50 Euro – für Kinder wie für Erwachsene und im Vorverkauf ebenso wie an der Abendkasse.
Der Familienbegriff ist für Reimund Fischer dabei weit gefasst: „Wenn die Eltern am Freitag keine Zeit haben, können ja auch die Großeltern oder die Onkels und Tanten mit den Kindern ins Kino gehen.“ Und dass der Film bis gegen 23 Uhr laufen wird, schätzt er ebenfalls als unproblematisch ein: „Es sind ja noch Ferien, und außerdem ist am nächsten Tag auch noch Samstag.“ So gesehen könnten Kinder und ihre Begleitpersonen nach dem gemeinsamen Filmabend gleich doppelt ausschlafen.
Ganz ausgeschlafen zeigte sich auch Reimund Fischer gestern in seinem unerschütterlichen Optimismus: „Wir stecken jetzt schon in der Vorbereitung für nächstes Jahr.“