Handball
Dimitrijevic übernimmt in Köngen

Handball Der ehemalige Trainer des TSV Weilheim tritt beim Verbandsligisten die Nachfolge von Simon Halblizel an.

Köngen. „Ich freue mich darauf, eine Mannschaft mal wieder richtig zu übernehmen“, sagt Alen Dimitrijevic fröhlich, „interimsmäßig war das zuletzt ein bisschen komisch.“ Der 44-Jährige trainiert ab der kommenden Saison den Handball-Verbandsligisten TSV Köngen. Er wird Nachfolger von Simon Hablizel, der bereits die Zweitliga-Frauen der TG  Nürtingen betreut.

Im Moment ist Dimitrijevic in der sechsten Saison Trainer zweier Jugendteams der JSG Rot-Weiß Neckar, einer Spielgemeinschaft des TSV Zizishausen und der TGN. In dieser Zeit war er jeweils nach einer Trainertrennung zusätzlich für ein halbes Jahr bei den Zizishausener Männern in der Oberliga und ein Jahr lang bei den Württembergliga-Frauen des Vereins eingesprungen.

Nach Köngen hätte es Dimitrijevic, der auch schon beim TSV Wolfschlugen und dem TSV Weilheim auf der Bank saß, schon vor einigen Jahren beinahe verschlagen. „Damals hat er sich für etwas anderes entschieden, aber seither stehen wir in Kontakt“, erklärt Köngens Sportlicher Leiter Anton Thomaser, der froh ist, dass es jetzt geklappt hat: „Ich bin davon überzeugt, dass er zu uns passt. Er ist erfahren und kann das Team weiterentwickeln.“

„Mich reizt in Köngen die sehr gute Mischung aus jungen, talentierten und einigen erfahrenen Spielern“, sagt Dimitrijevic, „zudem hat der Verein in Toni Thomaser einen Sportlichen Leiter, der keine extremen Ziele ausgibt, sondern einen Schritt nach dem anderen machen will.“ Auch die Verbandsliga mit ihren vielen Derbys spielte für Dimitrijevic’ Entscheidung eine Rolle.

Die Köngener waren nach Hablizels Weggang zur Trainersuche gezwungen - was gar nicht so leicht ist. „Es war eine andere Suche als sonst. Wenn man mit jemandem gesprochen hat, wollte er die Mannschaft gerne sehen“, sagt Thomaser. Das aber geht zurzeit nicht. Ein Vorteil für Dimitrijevic war, dass er die Köngener Vereinsführung gut kennt und zumindest ein paar Spieler. Auf die Frage, ob er gleich eingreifen könnte, falls die Runde doch noch fortgesetzt wird, reagiert Dimitrijevic etwas überrascht. Bislang war Ex-Trainer Eisele als Interimslösung vorgesehen. „Wir gehen davon aus, dass es diese Saison nicht mehr geben wird. Wir haben nur über die kommende gesprochen“, sagt Alen Dimitrijevic. Dann will er die Köngener Mannschaft „richtig“ übernehmen. Sigor Paesler