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Disc-Golf-Parcours am Galgenberg

Freizeit Nürtingens Oberbürgermeister Fridrich hat sich für die Anlage starkgemacht.

Nürtingen. Es gibt in Deutschland eine wachsende Zahl von Disc-Golf-Anlagen. Eine befindet sich auf der Eninger Weide - sie gehört dem Disc-Golf-Club Achalm. Dort ist auch Markus Hybl Mitglied. Der Nürtinger, seit drei Jahren begeisterter Disc-Golf-Spieler, gab den Anstoß, dass auch in Nürtingen die Möglichkeit geschaffen wird, diese Sportart auszuüben.

Markus Hybls Begeisterung für den Sport übertrug sich auf den Oberbürgermeister. Auf Anregung des Oberensingers hat Dr.  Johannes Fridrich das Projekt auf den Weg gebracht. Die Hürde Naturschutz sei jetzt genommen, informierte der Oberbürgermeister, mögliche Bedenken seien ausgeräumt. Der Parcours am Galgenberg umfasst 14 Fangkörbe, die ersten sind bereits aufgebaut. Einige Spaziergänger hätten schon gefragt, ob die Körbe für die Wildfütterung im Winter seien, sagte Bastian Kuthe, der die Kommunalpolitiker über den Stand des Vorhabens informierte.

Dass Nürtingen in Kürze einen eigenen Parcours in landschaftlich schöner Lage am Galgenberg bekommt, begeistert Markus Hybl. Die Regeln sind ähnlich wie beim Golf. Ein guter Spieler, erklärt Hybl, benötige drei Würfe, um die Scheibe im Korb zu versenken. Am Start bei der Heinrichsquelle werden eine große Übersichtstafel und ein Übungskorb aufgestellt. Dort sollen auch Flyer ausgelegt werden. Dass sich die Nürtinger für die Sportart begeistern lassen, davon ist Markus Hybl überzeugt.

„Man wird von Bahn zu Bahn besser und die Lernkurve geht schnell nach oben“, sagt Markus Hybl. Er kann sich auch vorstellen, mit interessierten Anfängern eine erste Runde zu gehen und Tipps zu geben. Geplant ist, in Nürtingen einen Disc-Golf- und Frisbee-Verein zu gründen, um den Sport möglichst vielen Menschen nahezubringen.

Nächste Etappe auf dem Weg zu einer attraktiven Disc-Golf-Anlage ist schon anvisiert: Die ehemalige Trinkhalle der Heinrichsquelle soll umgebaut werden. „Dort könnte man Scheiben ausleihen und einen Kaffee trinken“, so die Intention des Oberbürgermeisters. Erste Entwürfe mit einem kleinen WC-Anbau hat Eckart Krüger, der Technische Leiter der Gebäudewirtschaft, bereits gefertigt. Die Pläne müssen indes mit dem Landratsamt noch abgestimmt werden.

Wer nun kritisiert, dass die Stadt Nürtingen knapp bei Kasse ist und in andere Projekte investieren sollte, den kann Johannes Fridrich beruhigen. Der Oberbürgermeister möchte das Vorhaben mit Spenden finanzieren.

Sollte es gelingen, die Anlage mit dem Kiosk zu komplettieren, würden das viele Nürtinger Bürger als Bereicherung empfinden. Eine Belebung des schönen Parks war in den zurückliegenden Jahren schon mehrfach Thema im Gemeinderat und in der Bürgerschaft, scheiterten aber immer an den enorm hohen Kosten.Anneliese Lieb