1. 50 Jahre nach Gründung der Bastion ist die ehrenamtlich arbeitende Organisation ein wenig in die Jahre gekommen. Locker gesagt: Es kommt nix nach. Wie ist die Lage?
Junge Leute stürmen nicht gerade unsere Programmsitzungen. Aber wir haben junge Leute, die Mitglieder geworden sind, damit sie zum Beispiel hier regelmäßig Techno-Abende veranstalten dürfen. Ich glaube schon, dass immer wieder was nachkommt. Ich könnte mir vorstellen, dass neue Programmmacher schon um die 30 sein sollten, um eine gewisse Kontinuität zu gewährleisten. Wichtig ist: Wir bieten die Möglichkeiten, etwas zu machen, seine Ideen zu realisieren.
2. Mehr Programm für Junge?
Aus meiner Sicht nein. Der Club lebt davon, dass die Mitglieder, die im Ausschuss sind, eben „ihr Ding“ machen können. Man kann machen, auf was man Lust hat. Egal ob Jazz, Rock, Kabarett - allerdings hab ich auch schon Heavy-Metal-Konzerte veranstaltet, weil ich dachte, das braucht‘s jetzt gerade. Jeder macht das, wofür er gerade brennt.
3. Klingt nach Lustprinzip. Wie wichtig ist das?
Ich finde das sehr wichtig. Nur wenn ich wirklich Lust auf etwas habe, kann ich dahinterstehen und das auch durchziehen. Am Ende freue ich mich, wenn Leute gut finden, was ich da inszeniert habe. Dann hat sich die viele Arbeit gelohnt.gük