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Drei Fragen an Barbara Senckel

1. Der Untertitel Ihres Buches heißt „Starke Märchen für starke Kinder“. Wie ist das zu verstehen?

Märchen haben einfach Kraft durch ihre Symbolik. Diese Bilder machen was mit uns. Und wenn die Kinder sich mit diesen Bildern auseinandersetzen, dann führt das sehr oft zu Entwicklungsschritten.

2. Wie funktioniert das?

Die Bilder wirken, und das ist eben die Stärke. Natürlich erzählt man Kindern nicht, dass zum Beispiel ein Auerochse die männliche Aggressivität symbolisieren soll. Sondern es ist einfach klar, dass das ein mordsstarkes Tier ist und wenn ich das besiege, dann muss ich mindestens genau so stark sein. Interpretationen darf man ihnen nicht erzählen.

3. Wie kommen Kinder mit der teils antiquierten Sprache zurecht?

Gut. Kinder sind viel offener als Erwachsene. Kinder greifen alles auf, was man ihnen bietet. Die werten zunächst mal nicht, und die finden auch gar nichts komisch, sondern die wollen es nur verstehen. Und wenn man ihnen hilft, zu verstehen, dann sind sie zufrieden. aba