1. Wie stellt das DRK die medizinische Notfallversorgung auf der Alb bei Schnee, Eis und Sperrungen von Steigen sicher?
Das DRK ist gut vernetzt. Unsere Informationen beziehen wir nicht nur von der Polizei, sondern auch von Ehrenamtlichen, die uns über die Lage im Bereich der Alb berichten. Wenn wir die Information über eine Steigensperrung erhalten, verständigen wir im Notfall auch Fahrzeuge des benachbarten Rettungsdienstbereiches Reutlingen. Wir beobachten aber auch den Wetterdienst. Wenn in der Vergangenheit schon starke Schneefälle oder Vereisungen absehbar waren, haben wir vorsorglich einen Rettungswagen auf der Alb geparkt. Außerdem sind natürlich sämtliche Fahrzeuge mit Schneeketten ausgestattet. Zudem sind die Notarzteinsatzfahrzeuge mit Allradantrieb ausgerüstet.
2. Inwiefern kann bei extremen Wetterlagen auch die Bergwacht oder der Hubschrauber weiterhelfen?
Die Bergwachten Stuttgart, Esslingen und Lenningen sind Teil des DRK und auf der Alb im Einsatz. Die Lenninger Einsatzkräfte sind auch unter der Woche schnell erreichbar. Im Extremfall kann die Bergwacht über Waldwege mit ihrem Allradfahrzeug die Hochfläche erreichen, Kranke oder Verletzte aufnehmen und zum Rettungswagen transportieren. Eine weitere Möglichkeit ist der ADAC-Rettungshubschrauber in Ulm. Ist der nicht verfügbar, können wir auf die DRF-Helikopter zugreifen, um die Patienten in die Klinik zu transportieren.
3. Gibt es Rettungskräfte auf der Alb, die zusätzlich alarmiert werden können?
In Owen, Brucken, Lenningen, Schlattstall, Gutenberg, Hochwang, Erkenbrechtsweiler und Schopfloch gibt es Helfer vor Ort. Das sind Sanitäter, die im Notfall zum Patienten fahren und die Erstversorgung bis zum Eintreffen von Rettungswagen beziehungsweise Notarzt übernehmen. Damit ist sichergestellt, dass der Zeitverlust optimal kompensiert wird. Die rettungsdienstliche Versorgung ist also auch im Winter auf jeden Fall sichergestellt. Niemand braucht sich deshalb Sorgen zu machen.dh