djd. Ein frisches gesundes Raumklima und angenehme Temperaturen sind unerlässlich für das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden. Schließlich kann stickige, abgestandene Luft die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen und müde machen. Der Austausch über weit geöffnete Fenster führt in der Heizsaison dazu, dass auch wertvolle Wärmeenergie entweicht - und somit der Verbrauch fürs Heizen weiter ansteigt. Stattdessen gewinnen Lüftungsanlagen stark an Bedeutung. Ein Grund dafür ist, dass die Gebäudehülle von Neubauten oder auch sanierten Eigenheimen immer dichter wird.
Rund 90 Prozent Energie zurückgewinnen
Je dichter ein Haus gebaut ist, umso geringer ist der unkontrollierte Luftwechsel und umso niedriger sind damit die Energieverluste. Allerdings: "Ein Mindestluftwechsel ist unbedingt notwendig, nicht nur aus hygienischen Gründen oder für den Wohnkomfort, sondern auch aus bauphysikalischen Gründen, beispielsweise für einen effektiven Schutz vor Schimmelbildung", sagt Henning Schulz, Lüftungsexperte bei Stiebel Eltron. Dies kann heute durch eine kontrollierte Lüftung mit haustechnischen Geräten sichergestellt werden. Dabei sparen Modelle mit einer sogenannten Wärmerückgewinnung zusätzlich noch Energie. "Die Wärme aus der Abluft wird dabei an die frische Zuluft übergeben. Über 90 Prozent der Wärme können so zurückgewonnen werden", erklärt der Experte weiter. Im Vergleich zur ohnehin unkomfortablen Fensterlüftung, bei der auch noch Pollen, Lärm und Staub ins Gebäude gelangen, lasse sich somit viel Wärmeenergie einsparen. Besonders Allergiker profitieren zudem von einer kontrollieren Lüftungsanlage.
Lüftungstechnik für die Sanierung
Auch für die Sanierung gibt es effiziente Lüftungsgeräte, die leise und effizient arbeiten und dabei über 90 Prozent der Wärme zurückgewinnen. Dabei ist es nicht erforderlich, im gesamten Gebäude aufwendig Rohre zu verlegen. Stattdessen setzen Hersteller wie Stiebel Eltron auf sogenannte Pendellüfter, die mindestens paarweise eingesetzt werden. Sie werden direkt in die Außenwand eingebracht und arbeiten im 40-Sekunden-Takt. In dieser Zeitspanne wird warme, verbrauchte Luft abgeführt, während gleichzeitig ein weiteres Gerät exakt die gleiche Menge Zuluft in den Raum führt - anschließend wird gewechselt. So entsteht kein Unter- oder Überdruck in der Wohnung. Gleichzeitig sorgt der integrierte Aluminium-Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung. Mehr Informationen und eine individuelle Beratung dazu gibt es im Fachhandwerk vor Ort.