Weihnachten ist Marke für Glasfaser-Arbeiten
Ehrgeiziger Zeitplan

Mit großen Schritten geht es Richtung schnelles Internet in Lenningen. Der Gemeinderat vergab die Tiefbauarbeiten zur Leerrohrverlegung in Höhe von knapp 700 000 Euro.

Lenningen. Weil einige Fragen in der Gemeinderatssitzung im Juni bezüglich der Glasfaser offen geblieben waren, war Projektleiter Oliver Knob­loch vom Ingenieurbüro Seim und Partner zu Gast in der jüngsten Lenninger Gemeinderatssitzung.

Irritiert waren die Räte vor allem über die unterschiedliche Vorgehensweise bei den Vergaben. Die Ungereimtheiten sind nun aus dem Weg geräumt. Einstimmig vergab das Gremium die Tiefbauarbeiten in Höhe von knapp 700 000 Euro.

Armin Diez interessierte der Zeitplan und erfuhr, dass sich das Ingenieurbüro ein ehrgeiziges Ziel gesetzt hat. Bis Weihnachten sollen die Tiefbauarbeiten abgeschlossen sein. „Es ist abgesprochen, dass in vier Kolonnen gearbeitet wird“, sagte Oliver Knobloch. Dann können die Glasfaserkabel eingeblasen werden.

Bürgermeister Michael Schlecht warnte jedoch vor allzu großer Euphorie – nicht nur wegen eines möglichen frühen Wintereinbruchs. „Wir gehen zwar mit Siebenmeilenstiefeln an die Sache heran, aber wann wir den Stecker umlegen können, steht noch in den Sternen“, erklärte er. Die entscheidende Frage sei, inwieweit Betreiber Interesse am Lenninger Netz haben. Der Schultes hofft, dass sich in den nächsten Monaten einiges tun wird.