Kirchheim. Seit 1992 verleiht der Gemeinderat der Stadt die Bürgermedaille an Bürger, die sich besondere Verdienste um das Gemeinwohl erworben haben und mit herausragenden persönlichen Leistungen das Ansehen der Stadt gefördert haben.
Die Verleihung erfolgte zunächst jährlich, jetzt im zweijährigen Rhythmus. Drei Personen hat der Rat in diesem Jahr für die Verleihung vorgesehen. Das Ehepaar Dolderer wird für seine ehrenamtliche Arbeit mit jüdischen Kontingentflüchtlingen geehrt. Seit 14 Jahren kümmert sich die Familie Dolderer um jüdische Einwanderer. Sie unterstützt sie bei Behördengängen, bei der Wohnungssuche, aber auch bei der Überwindung von Sprachbarrieren. Sie hat außerdem den Verein Beit Lechem (Haus des Brotes) gegründet, der all diese Aktivitäten bündelt.
Willi Kamphausen erhält die Bürgermedaille für sein vielfältiges bürgerschaftliches Engagement in Kirchheim. Der langjährige ehemalige Stadt- und Kirchengemeinderat engagiert sich heute neben seiner bereits 15-jährigen Vorsitzendentätigkeit im Verein Brückenhaus im Integrationsausschuss der Stadt sowie als Mitglied des Stiftungsrates der Bürgerstiftung.
„Die Bürgermedaille hat eine Sonderstellung in der Anerkennungskultur der Stadt für seine bürgerschaftlich Engagierten. Ganz bewusst sehen es die Ehrungsrichtlinien vor, dass nur bei einem ganz herausragenden Engagement, das so von einer großen Mehrheit des Gemeinderates beurteilt werden muss, diese Ehrung möglich ist“, führt Oberbürgermeisterin Matt-Heidecker aus. „Die Geehrten stehen mit ihrem Engagement stellvertretend für die vielen Menschen in Kirchheim, die ehrenamtlich engagiert sind und ohne die unser Gemeinwesen nicht vorstellbar wäre“, stellt das Stadtoberhaupt klar.
Die Aushändigung der Medaillen erfolgt in einer Feierstunde zum Tag des Ehrenamtes am 3. Dezember.pm