Pm. Laut der FUR-Reiseanalyse 2025 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. gab es im Jahr 2024 über 56 Millionen Urlaubsreisende (ab fünf Tagen Dauer), so viele wie noch nie zuvor. Auch die Gesamtausgaben für Urlaubsreisen erreichten einen neuen Rekordwert von über 90 Milliarden Euro. Gleichzeitig stieg das Gesamtvolumen der Urlaubsreisen auf 68 Millionen (zwei Millionen weniger als 2019).
Bei den Reisezielen dominierte weiter das Ausland mit einem Marktanteil von 76 Prozent. Das Inland konnte aber leicht von 22 auf 24 Prozent Marktanteil zulegen. Im Ausland lag Spanien klar vor Italien, der Türkei, Griechenland und Österreich. Im Inland belegte Schleswig-Holstein erstmals Platz eins des Bundesländerrankings gefolgt von Bayern und Mecklenburg-Vorpommern.
Mehr als drei Millionen Busreisen
Trotz der recht negativen Einschätzung der wirtschaftlichen Lage sind die Urlaubspläne der Deutschen positiv: 75 Prozent der Bevölkerung planen, im Jahr 2025 sicher zu verreisen. Bei 43 Prozent steht das Ziel schon fest, bei 32 Prozent ist das Ziel noch offen. Das sind mehr als vor einem Jahr und mehr als vor der Corona-Pandemie. Dies sind positive Voraussetzungen für ein erfolgreiches Tourismusjahr 2025.
Der Anteil der Urlaubsreisen mit dem Reisebus stieg im Jahr 2023 (laut FUR-Reiseanalyse 2024) erfreulicherweise von 4,2 auf 5,0 Prozent. Das entsprach einer Zunahme der Busurlaubsreisen von 2,8 auf 3,3 Millionen. Damit überholte der Reisebus die Bahn im Jahr 2023, die sich aber 2024 den dritten Platz hinter Flugreisen und PKW wieder zurückholte. „Mit einer Zunahme von 500.000 Busurlaubsreisen und einer Steigerung des Marktanteils um fast 20 Prozent im Jahr 2023 kann die Bus- und Gruppentouristik zufrieden sein“, erklärte Benedikt Esser, Präsident und Geschäftsführer des Internationalen Bustouristik Verbandes, kurz RDA.
Ungebrochene Reiselust
Der Präsident des Deutschen Reiseverbandes, Norbert Fiebig, hat während der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin auf die ungebrochene Reiselust der Deutschen hingewiesen: „Trotz aller ökonomischen und geopolitischen Herausforderungen – die Deutschen reisen. Urlaub scheint das Letzte, worauf sie verzichten wollen.“