Wer vier Tage vor Saisonbeginn seinen Trainer rausschmeißt, muss Gründe haben - ob gute oder fadenscheinige, liegt im Fall des bei den Köngener Landesligakickerns geschassten Daniel Rieker im Auge des Betrachters. So oder so geben die Verantwortlichen in der Fuchsgrube keine gute Figur ab, wenn sie erst eine komplette Vorbereitungszeit verstreichen lassen, ehe sie handeln. Zumal sie damit riskieren, dass dem Landesligarückkehrer noch vor dem ersten Spiel der Rückenwind der Aufstiegseuphorie komplett aus den Segeln genommen wird.
Dass Daniel Rieker vor diesem Hintergrund enttäuscht und verletzt ist, liegt auf der Hand. Zumal intern offenbar schon seit längerer Zeit an seinem Stuhl gesägt worden war, ohne dass er dadurch entnervt das Handtuch aus eigenen Stücken geworfen hätte. Den Mann, der die Köngener als Bezirksligavizemeister durch eine begeisternde Relegation zurück in die Landesliga geführt hat, nun so kurz vor Beginn der neuen Runde zu entlassen, gibt dem Wiederaufstieg des TSV einen faden Beigeschmack