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Energiebericht: Verbrauch sinkt, Kosten steigen

Der neue Energiebericht der Stadt Kirchheim offenbart ein Dilemma: Einerseits gelingt es, den Energieverbrauch und somit auch den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Doch die Kosten steigen dennoch.

Kirchheim. Die Neubesetzung der Stelle des Versorgungsingenieurs machte es möglich: Die Reihe der Energieberichte der Stadt Kirchheim konnte nach zweijähriger Pause fortgesetzt werden. Bürgermeister Günter Riemer hob die Bemühungen zur Energieeinsparung hervor. Sie fußen vor allem auf gezielten Investitionen, der Nutzung regenerativer Energien und der Beeinflussung des Nutzerverhaltens.

Versorgungsingenieur Marcus Miller beleuchtete im Ausschuss für Technik eine Reihe von Aspekten. Trotz längerer Nutzungszeiten an Schulen und anderen Einrichtungen konnte der absolute Verbrauch an Wärme und Strom reduziert werden. Weiter vorangetrieben werden soll die Nutzung erneuerbarer Energien. So scheint flächendeckende Warmwasserbereitung durch Solarthermie an geeigneten Dächern ebenso sinnvoll wie die Verpachtung städtischer Dächer für Photovoltaikanlagen. Ein internetbasiertes Solarkataster wird wohl angesichts des fraglichen Nutzen-Kosten-Verhältnisses nicht eingeführt.

Im Rund gab es viel Lob für den detaillierten Bericht. Kritisiert wurde beispielsweise von CDU-Chef Helmut Kapp das Fehlen der Amortisationszeiten bei Investitionen. Bürgermeister Riemer verwies darauf, dass der Bericht eine Basis zum Weiterarbeiten darstelle und der Aufbau eines sinnvollen Gebäudemanagements nun mal Zeit koste.

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