Lk. Energieeffizienz gewinnt beim Bau und Kauf von Häusern zunehmend an Bedeutung. Obwohl die Anfangsinvestition in energiesparende Lösungen oft höher ausfällt, können langfristig die Verbrauchskosten gesenkt und die Umwelt entlastet werden. Zwei populäre Begriffe in diesem Kontext sind Energiesparhaus und Passivhaus. Es ist jedoch wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden Begriffen zu verstehen, da sie nicht synonym verwendet werden können. Ein Energiesparhaus ist ein Gebäude, dessen jährlicher Energieverbrauch bei maximal 40 kWh/m² liegt, jedoch nicht unter 15 kWh/m². Diese Häuser zeichnen sich durch den aktiven Einsatz erneuerbarer Energien aus, wie etwa Solarthermie zur Warmwasserbereitung und Photovoltaik zur Stromerzeugung. Sie maximieren die Energieeffizienz durch Systeme, die erneuerbare Energiequellen nutzen und gleichzeitig Energieverluste minimieren. Im Gegensatz dazu sind Passivhäuser besonders energieeffizient, wobei ihr jährlicher Energiebedarf für Heizung auf 15 kWh/m² oder weniger begrenzt ist. Während der Betrieb von Haushaltsgeräten und die Warmwasserbereitung bis zu 120 kWh/m² kosten dürfen, verbrauchen Passivhäuser im Allgemeinen sehr wenig Energie und sind nahezu selbstversorgend. Diese Häuser verzichten auf aktive Heizungs- und Klimaanlagen und setzen auf außergewöhnlich gute Dämmung, um Wärmeverluste zu minimieren. Für beide Hausarten sind Faktoren wie Gebäudeform, Kompaktheit und Dichtheit entscheidend, insbesondere bei der Wahl der Fenster und Türen. Große Glasflächen, die häufig in Passivhäusern zu finden sind, müssen mit speziellen Fenstersystemen ausgestattet werden, die eine exzellente Wärmedämmung bieten. Für beide Bauarten gibt es zertifizierte Fensterlösungen, die den hohen Anforderungen an die Energieeffizienz gerecht werden.
Energiesparhaus oder Passivhaus
