ProDente. Zahnersatz sorgt dafür, dass Menschen wieder schmerzfrei kauen, unbeschwert sprechen und lächeln können. Dafür muss er exakt sitzen und sich perfekt in die natürlichen Zähne einfügen. Hochwertigen Zahnersatz stellen Zahntechnikerinnen und Zahntechniker in enger Zusammenarbeit mit der Zahnarztpraxis her. Er ist immer ein Unikat und wird für jede Patientin und jeden Patienten individuell angefertigt.
Zahnersatz fertigen Zahntechnikerinnen und Zahntechniker nach den Vorgaben aus der Zahnarztpraxis in vielen präzisen Schritten. Durch den engen Kontakt zwischen Zahnärztin und Zahntechniker wird jeder Schritt - von der Planung, über den Abdruck, die Herstellung bis zur Eingliederung des Zahnersatzes - schnell abgestimmt. Ziel ist es, für jede Patientin und jeden Patienten die bestmögliche, individuelle Lösung für Zahnersatz zu finden.
Zahnärztliche und zahntechnische Expertise notwendig
Die Abstimmung zwischen Zahnarztpraxis und zahntechnischem Meisterlabor ist für Zahnersatz unerlässlich. Denn er muss exakt passen. Schon kleinste Abweichungen können den Tragekomfort und die Funktion von Zahnersatz beeinträchtigen. So können schlechtsitzender Zahnersatz und eine falsche Funktion zu Schmerzen an Zähnen und Zahnfleisch sowie beim Kauen führen. Zudem können dadurch langfristig Schäden an den natürlichen Zähnen und am Zahnersatz entstehen. Daher braucht es die Expertise beider Seiten. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt sorgt zunächst für die exakte Diagnose, eine ausführliche Beratung der Patientin oder des Patienten zur Versorgung mit Zahnersatz und bereitet die Zähne auf den Zahnersatz vor. Präzise Abdrücke beider Kiefer per klassischer Abformmasse oder digitale 3D-Bilder per Intraoralscanner sowie weitere Daten sind die Basis für die Anfertigung des Zahnersatzes. Diese Informationen sendet die Zahnarztpraxis in das Dentallabor.
Zahntechniker fertigt den Zahnersatz
Treffen die Abdrücke der klassischen Abformung im zahntechnischen Meisterlabor ein, werden sie mit einer speziellen Masse aus Gips oder Kunststoff ausgegossen. So entstehen Modelle der beiden Kiefer. Diese Modelle werden nochmals im sogenannten Kau-Funktions-Artikulator geprüft. Das ist ein Gerät, das die Kaubewegung simuliert. So kann die Zahntechnikerin oder der Zahntechniker erkennen, wie der Zahnersatz gestaltet werden muss, damit er sich problemlos in das Gebiss einfügt. Oftmals werden die Gipsabdrücke zusätzlich gescannt und das digitale 3D-Modell am Computer weiterbearbeitet. So zum Beispiel, wenn der Zahnersatz mit einer speziellen Software (CAD, Computer Aided Design) gestaltet und per computergesteuerter Fräseinheit (CAM, Computer Aided Manufacturing) gefertigt wird. Die CAD/CAM-Technologie ermöglicht es, hochfeste Keramiken z.B. für Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Gerüste herzustellen.
Kronen und Prothesen aus dem 3D-Drucker
Seit einigen Jahren ist auch der 3D-Druck in der Zahnmedizin angekommen. So kommt er bei der digitalen Herstellung von Aufbissschienen, Bleachingschienen, Provisorien, Prothesen und sogar Kronen zum Einsatz. Auch Hilfsmittel wie z.B. Kiefermodelle, chirurgische Schablonen oder Abformlöffel können mit einem 3D-Drucker hergestellt werden. Dafür trägt der Drucker anhand von digitalen Daten Schicht für Schicht Materialien exakt auf und verbindet sie, bis er ein dreidimensionales Objekt gefertigt hat. Der Datensatz stammt entweder aus einem Intraoralscanner oder der Zahnarzt bzw. die Zahntechnikerin hat das herzustellende Produkt zuvor mit einer speziellen Software (CAD/CAM) konstruiert. Zahnärztliches und zahntechnisches Fachwissen sind somit trotz Computerfertigung unerlässlich.
Handarbeit des Zahntechnikers macht Zahnersatz zum Unikat
In einem letzten, aber entscheidenden Arbeitsschritt, stellt die Zahntechnikerin oder der Zahntechniker den Zahnersatz mit handwerklicher Feinarbeit fertig. „Letztendlich ist es die Handarbeit von Zahntechnikern, die den Zahnersatz zu einem passgenauen Unikat machen und er sich perfekt in die natürlichen Zähne einfügt“, erläutert Zahntechnikermeister Dominik Kruchen, Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI). Form und Funktion des fertigen Zahnersatzes überprüft die Zahntechnikerin oder der Zahntechniker erneut im Kau-Funktions-Artikulator. Funktioniert alles einwandfrei, schickt das Dentallabor den Zahnersatz in die Zahnarztpraxis. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt kontrolliert Passung, Funktion und Ästhetik des Zahnersatzes abschließend im Mund der Patientin oder des Patienten und gliedert diesen schließlich ein.

