Schlierbach. „Ich kenne keinen, der die politische Landschaft in der Gemeinde und im Landkreis so prägt wie Kurt Moll“, sagte Schlierbachs Bürgermeister Paul Schmid. Viele politische Weggefährten aus 30 Jahren Kommunalpolitik hatten sich eingefunden – Kollegen aus der CDU-Kreistagsfraktion, aktuelle und ehemalige Mitglieder des Schlierbacher Gemeinderats sowie Landrat Edgar Wolff.
Kurt Moll, Geschäftsführer der Firma „gesatex“ in Zell, ist seit 1976 politisch aktiv: zunächst im CDU-Ortsverein, seit 1983 im Schlierbacher Gemeinderat und seit 1986 im Kreistag.
„Schnell Zugang zu den Menschen zu finden, ist eine seiner Stärken“, betonte Schmid. Er zeige Weitsicht, setze immer wieder wichtige kommunalpolitische Impulse und stehe für seine Meinungen ein. „Trotz seiner Verdienste wird Kurt Moll wohl nie auf der Vorschlagsliste für Seligsprechungen auftauchen“, meinte Schmid mit einem Augenzwinkern. „Er ist eben kein Leisetreter – er sagt, was er meint.“ Dennoch sei er immer fair und ein verlässlicher Partner. „Ich kenne kaum einen, der mehr für Schlierbach streitet.“
Doch Kurt Moll beschränke sich nicht nur auf die reine Politik: Sein Bemühen um die örtliche Bürgerstiftung sei nur ein kleines Beispiel seines Einsatzes für die Allgemeinheit.
Die Gratulationen des Kreises Göppingen überbrachte Landrat Wolff. Er charakterisierte Moll als aufopferungsvollen und selbstbewussten Menschen. „Er ist der Inbegriff für einen aktiven und engagierten Kommunalpolitiker.“ Davon zeuge auch sein tatkräftiges Mitwirken in verschiedenen Ausschüssen des Kreistages.
„Kurt Moll hat sich die Zeit genommen, für andere tätig zu sein“, lobte auch Wolfgang Rapp, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Rechne man den zeitlichen Aufwand für Sitzungen, Vorbereitung und Termine der vergangenen 30 Jahre zusammen, habe Kurt Moll wohl sicher eineinhalb Jahre am Stück für die Allgemeinheit gewirkt. „Das ist keine Selbstverständlichkeit.“
Die 30 Jahre seien für ihn ein Anlass, ein kleines Zwischenfazit zu ziehen, sagte Kurt Moll. 1983 sei er das zweitjüngste Mitglied im Gemeinderat gewesen, heute sei er der zweitälteste. In dieser Zeit sei in Schlierbach und im Kreis viel geschehen. „Mir ist klar geworden, dass man nur im Konsens und im Miteinander etwas erreichen kann“, betonte Moll und ergänzte: „Mitarbeit im Gemeinderat bedeutet – wenn man es ernst meint– Aufwand und Verzicht.“ Deshalb bedankte er sich ganz besonders bei seiner Familie. „Sie muss es auch aushalten, wenn wieder einmal ein Termin wegen einer Sitzung platzt.“