Bissingen. Gegenüber dem bisherigen Volumen von 7,6 Millionen Euro nimmt der Haushalt 2014 durch den Nachtrag nun ein Volumen von 7,733 Millionen Euro ein. Der Verwaltungshaushalt wuchs von 6,33 Millionen Euro auf 6,41 Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt veränderte sich um 42 000 Euro von 1,27 Millionen auf 1,31 Millionen Euro.
Wie Kämmerer Dominik Rothe ausführte, liegen die Gründe für diese Veränderungen sowohl im Verwaltungs- als auch im Vermögenshaushalt.
Im Verwaltungsetat stehen auf der Plus-Seite ein um 37 000 Euro höherer Einkommenssteueranteil sowie um 36 000 Euro höhere Schlüsselzuweisungen und eine neu berechnete Kindergarten- und Kleinkindförderung durch das Land, die sich mit einem Plus von 69 000 Euro niederschlägt.
Allerdings musste der Kämmerer den Gewerbesteueransatz um 100 000 Euro senken für bereits signalisierte Rückzahlungen im zweiten Halbjahr an Unternehmen aufgrund verschlechterter Geschäftszahlen im Vorjahr. Insgesamt rechnet Dominik Rothe dennoch mit Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt in Höhe von 82 000 Euro.
Auf der Ausgabenseite kalkuliert der Kämmerer damit, mehr Geld für die Planbearbeitung verschiedener Bebauungsplanverfahren sowie für den Unterhaltung des Friedhofs sowie von kommunalen Gebäuden wie das in der Vorderen Straße 33 bereitstellen zu müssen. Weniger bezahlen muss Rothe infolge einer Umschuldung für Kreditzinsen und bei der Gewerbesteuerumlage aufgrund von Steuermindereinnahmen.
Insgesamt geht der Leiter der Finanzverwaltung von Mehrausgaben in Höhe von 62 000 Euro aus und rechnet eine um 20 000 Euro höhere Zuführung an den Vermögenshaushalt hinzu. Dem Vermögensetat fließen somit insgesamt 650 000 Euro zu.
Die Mehreinnahmen im Vermögenshaushalt von 42 000 Euro sind zum einen bedingt durch die höhere Zuführung und zum anderen durch Verkaufserlöse von Gemeindegrund in der Mittleren Straße. Die Mehrausgaben belaufen sich ebenfalls auf 42 000 Euro, sodass weiterhin kein Geld von der hohen Kante genommen werden muss. Die Rücklage, die die Gemeinde vorhält, beträgt 593 459,47 Euro.
Da die Feuerwehr um ein Jahr vorgezogen bereits heuer zwei Mannschaftstransportwagen für Bissingen und Ochsenwang kaufen muss, ist dafür eine Verpflichtungsermächtigung erforderlich. In der Investitionsplanung von 2015 sind für beide Fahrzeuge 40 000 Euro vorgesehen. Die Höhe der Verpflichtungsermächtigungen erhöht sich dadurch auf 665 000 Euro.