Nürtingen. Binnen 14 Tagen können die Handballerinnen der TG Nürtingen die Weichen für eine weitere Saison in der Zweiten Bundesliga stellen. Voraussetzung in den Duellen mit der direkten Konkurrenz aus Freiburg (heute, 19.30 Uhr), Wuppertal und Bremen sind: positive Ergebnisse.
Manche Mannschaften liegen einem, andere weniger. Zur ersten Kategorie zählt aus Nürtinger Sicht der heutige Gegner HSG Freiburg. Zehn Mal sind sich beide Mannschaften seit dem 14. April 2012 - damals noch in der 3. Liga - gegenübergestanden. Bis auf das 27:27 an jenem Abend hieß der Sieger stets TG Nürtingen. In ihren 17 Partien der laufenden Saison hat die HSG erst drei Zähler verbuchen können und verlor zuletzt elf Mal.
Dennoch: Jede Serie reißt einmal, das weiß auch TG-Trainer Simon Hablizel, der sich von der Statistik nicht täuschen lassen will. „Freiburg kann befreit aufspielen und hat nichts zu verlieren“, meint er. „Einige engere Spiele der HSG in der jüngeren Vergangenheit hätten auch andersherum ausgehen können.“ Das Freiburger Übel lässt sich an drei Namen festmachen: Torhüterin Lena Wiggenhauser fehlt schon die ganze Saison wegen einer Rückenverletzung, Rebecca Dürr fiel länger wegen Knieproblemen aus und Torjägerin Nadine Czok hat sich Ende Januar an der Schulter verletzt.
Ob auf Nürtinger Seite die Metzingen-Leihgabe Laetitia Quist wieder mit dabei sein kann, war bis heute unklar. Fest steht hingegen der erneute Ausfall von Lisa Wieder wegen Kniebeschwerden. Gestern unterzog sich die Linkshänderin einer MRT. Entwarnung gab es bei der in Leipzig starken Carmen Siller, die Anfang der Woche im Training umgeknickt war, am Donnerstag aber schon wieder mittrainierte. Nach seiner längeren Ansprache vergangene Woche vor dem Leipzig-Spiel fasste sich Simon Hablizel diese Woche etwas kürzer: „Wir wissen alle, um was es in diesem Spiel geht.“ jsv