Fai
Das schwäbische Adverb „fai“ gehört zu jenen Wörtern, die sich nur äußerst schwer bis gar nicht ins Hochdeutsche übersetzen lassen. „Fai“ bedeutet so viel wie „übrigens“ oder auch „zudem“ und dient der Betonung oder dem Unterstreichen eines Sachverhalts. „Des isch fai koi Witz, was i dir do verzähl“ oder „I be fai koi soddiga, die älles mit sich macha loht“, sind typische Anwendungsbeispiele. „Fai“ wird häufig auch genutzt, um eine Warnung auszusprechen. Wenn der Schwabe nach langem Abtasten endlich Freundschaft geschlossen hat, kommt prompt der Einwand von anderer Seite: „Bass bloß uff, des isch fai a Granadaseggl.“