Lenningen und Römerstein: Interkommunale Zusammenarbeit beim Brandschutz
Frei von Kirchturmdenken

Zur Unterstützung der Brandschutzhilfe in Schopfloch haben die Gemeinden Lenningen und Römerstein eine Überlandhilfe­vereinbarung abgeschlossen – über Landkreis- und Regierungsbezirksgrenzen hinweg.

Lenningen/Römerstein. Mit dieser Überlandhilfevereinbarung verständigten sich die beiden Kommunen über eine Unterstützung der Abteilung Schopfloch in der Freiwilligen Feuerwehr Lenningen durch die Abteilung Böhringen der Feuerwehr Römerstein, die sich tagsüber auf den Abdeckungsbereich der Abteilung Schopfloch erstreckt. Das Besondere dabei ist die über Landkreis- und Regierungsbezirksgrenzen hinweg erfolgende Zusammenarbeit von Lenningen und Römerstein.

Hintergrund ist die topografische Lage des Lenninger Ortsteils Schopfloch auf der Albhochfläche sowie die teilweise schwierige Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte. Bereits heute werden im Einsatzfall in Schopfloch die Feuerwehrabteilungen Lenningen und Gutenberg mit alarmiert. Je nach Wetter- und Verkehrslage kann jedoch die Albsteige zu erheblichen Verzögerungen führen. Die Einsatzkräfte der Böhringer Wehr können im Einsatzfall die Auswirkungen einer solchen Verzögerung durch schnelleres Eintreffen ausgleichen.

Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht und sein Kollege Matthias Winter aus Römerstein unterzeichneten gemeinsam mit den beiden Gesamtkommandanten Michael Eberle aus Lenningen und Albert Haas aus Römerstein die Vereinbarung. In Anwesenheit der Abteilungskommandanten Michael Huttenlau (Schopfloch) und Michael Gräßler (Böhringen) verwies Michael Schlecht auf die Bedeutung dieser Zusammenarbeit. Er ist der Gemeinde Römerstein und der Feuerwehr Römerstein dankbar für ihre Bereitschaft zur Unterstützung und bezeichnete diese interkommunale Zusammenarbeit als wichtigen Gewinn für die Bürger in Schopfloch.

Matthias Winter unterstrich ebenfalls die Notwendigkeit der gemeindlichen Zusammenarbeit im Bereich des Feuerschutzes. Die Initiative zur Zusammenarbeit im Einsatzfall ging vom Schopflocher Abteilungskommandanten Michael Huttenlau aus. Sein Pendant aus Böhringen, Michael Gräßler, unterstützte diesen Gedanken sofort, sodass die Überlandhilfevereinbarung nunmehr abgeschlossen werden konnte. pm