Große Kunst entsteht gerade wieder am Randecker Maar. Und diese Aussage bezieht sich nicht nur auf die gigantischen Ausmaße des Riesen Heim, der eines der Wahrzeichen des neuen Kunst- und Aktionspfads wird. Der künstlerische Anspruch kann sich durchaus sehen lassen – auch wenn es sich nach wie vor um „Kunst aus der Region für die Region“ handelt.
Ganz große Kunst aber ist das Projekt aus einem ganz anderen Grund: Weil es sich eben nicht um „l‘art pour l‘art“ handelt, also um Kunst, die reiner Selbstzweck ist. Die Kunstwerke sind eingebunden in die Natur und die Landschaft am Randecker Maar. Und sie haben einen Bezug zu den Menschen: Jugendliche der Ziegelhütte sind direkt beteiligt am Entstehen vieler Kunstwerke, die dann wieder mehr als zehntausend Menschen zum Albspaziergang veranlassen werden. Den Erfolg des Kunst- und Aktionspfads können also auch die Jugendlichen für sich selbst verbuchen und als Ansporn für ihren weiteren Lebensweg nutzen.
Und so wächst auch der Riese Heim als „soziale Plastik“ noch ein gutes Stück weit über sich selbst hinaus.ANDREAS VOLZ
