Nach einem Antrag an die Gemeinde beschäftigte sich das Ratsgremium über ein Jahr lang mit „dem Thema, das für ein kommunalpolitisches Gremium nicht einfach ist“. In fünf verschiedenen Sitzungen der Bürgervertreter und des Initiativkreises sowie mit Kreisarchivar Manfred Waßner sei die dramatische Geschichte Wilhelm Weißburgers und das Gedenken an ihn erörtert worden. „Jetzt ist alles vollständig belegbar“, sagte der Bürgermeister. „Es war ein fruchtbarer Prozess, und am Ende steht eine schöne Lösung.“ Die Gedenkstele mit der Inschrift: „Sich erinnern heißt wachsam bleiben“ wird am 26. September vor dem Haus, in dem der Bissinger Jude einst lebte, feierlich eingeweiht, musikalisch umrahmt vom Saxofon-Quartett des Musikvereins Bissingen. Unser Foto zeigt Bürgermeister Marcel Musolf (links) und den Bissinger Bildhauer Winfried Tränkner sowie die Gedenkstele, die aus Spenden finanziert wird und rund 3 500 Euro kostet. Der Initiativkreis hat dafür zwei Spendenkonten eingerichtet, die bei Gabi Göbel unter der Telefonnummer 0 70 23/63 74 zu erfragen sind.
Gedenken nimmt würdige Formen an