Zwei Wochen war Pause, jetzt geht es in die heiße Schlussphase in der 2. Basketball Bundesliga. Zum ersten von noch verbleibenden sieben Spielen empfangen die Knights aus Kirchheim am Samstag um 19 Uhr den Tabellensechsten aus Leverkusen. Dass man von Abstiegsängsten so gut wie befreit ist, dafür haben die Ritter in den zurückliegenden Wochen mit wichtigen Zählern gesorgt. Jetzt geht der Blick von Tabellenplatz zehn in Richtung Play-offs. Vorteil Kirchheim: Vier der kommenden fünf Spiele finden in eigener Halle statt. Die Heimspielserie wird nur unterbrochen von der Partie am Sonntag, 8. März, beim Spitzenreiter in Chemnitz. Danach geht es mit Ehingen und Karlsruhe innerhalb Baden-Württembergs noch zweimal auf Auswärtsreise.
Der morgige Gegner aus Leverkusen liegt nur zwei Zähler, aber gleich vier Plätze vor den Teckstädtern auf Platz sechs der Tabelle. Ein Erfolg wäre also ein großer Schritt in Richtung Play-offs. Eher schlecht sind die Erinnerungen, die man bei den Knights ans Hinspiel knüpft: 86:103 hieß es am Ende. Die Kirchheimer lagen schnell in Rückstand, kämpften sich danach beherzt zurück und unterlagen im Schlussviertel dann doch noch deutlich.
Unter dem Korb eine Macht
Leverkusen ist bärenstark unterm Korb und aktuell das beste Rebound-Team der gesamten Liga. „Wir bereiten uns deshalb mit viel Respekt auf den Aufsteiger vor,“ sagt Kirchheims Headcoach David Rösch. Ein entscheidender Baustein der Leverkusener Dominanz in der Zone wird mit Center Dennis Heinzmann am Samstag fehlen (siehe Info). Dennoch sind die Leverkusener brandgefährlich. Mit Nick Hornsby (14,3 Punkte pro Spiel), Colter Lasher (14), Nino Celebic (10,4) und Sheldon Eberhardt (9,8) hat Trainer Hansi Gnad genügend Optionen. Allesamt Spieler, die eine Partie im Alleingang entscheiden können.
Einer auf den das genauso zutrifft, wird auch den Rittern morgen fehlen. Kapitän Jalan McCloud steht aus „disziplinarischen Gründen“, wie es heißt, gegen Leverkusen nicht im Kader. „Wir haben diese Entscheidung nach einer gewissen Entwicklung in den letzten Wochen und nach konkreten Vorkommnissen im Training nach der Spielpause getroffen“, sagt Geschäftsführer Chris Schmidt. „Es gibt bei uns Regeln, an die sich jeder Spieler zu halten hat. Wir haben das mit Jalan bereits intensiv aufgearbeitet, und er hat sich dabei sehr einsichtig gezeigt.“
Für einen Schreckmoment sorgte unter der Woche Kirchheims Center Till Pape. Nach einem Schlag aufs Knie musste der gebürtige Paderborner mit dem Training kurz aussetzen. Danach folgte die Entwarnung. Er wird wie der Rest der Mannschaft am Samstag auflaufen können.cs