Kirchheim. Selten war ein Werbepartner im Sport wichtiger als an diesem Wochenende. Nicht zuletzt dank des Komforts im geräumigen Teambus, der neben viel Platz auch über eine kräftige Heizung und eine Küchenzeile verfügt, haben Kirchheims Basketballer die abenteuerliche Rückreise vom Auswärtsspiel in Rostock ohne Nachwirkungen überstanden. Das Winterchaos im Norden und in der Mitte Deutschlands hat den Knights eine unfreiwillige Nacht auf der Autobahn beschert. Nach neunstündiger Hinfahrt rollte der Bus erst am Sonntagnachmittag kurz nach halb vier wieder auf den Parkplatz an der Kirchheimer Halle - nach mehr als 20 Stunden Odyssee.
Um 19 Uhr war der Kirchheimer Tross am Samstag nach Spielende planmäßig bei orkanartigem Sturm in Rostock gestartet. Doch schon kurz hinter Berlin ging es auf der Autobahn auf schneebedeckter Straße nur noch langsam voran. Auf Höhe des Hermsdorfer Kreuzes war mitten in der Nacht dann endgültig Schluss. Querstehende Lkw führten zur Blockade der A 9. Sieben Stunden Stillstand, bis es am Morgen gegen 9 Uhr weiterging, nachdem Räumdienste und THW die Fahrbahn freigeräumt hatten.
„Zum Glück hat unser Fahrer vollgetankt und auch die Heizung hat gut funktioniert“, sagt Teambetreuer Jörg Mathes, der sich wie viele Spieler beim Super Bowl die Nacht um die Ohren schlug. Die Woche begann für die Mannschaft dann immerhin vergleichsweise entspannt: mit zwei freien Trainingstagen. Bernd Köble