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GLK spricht sich für G9-Zweig am LUG aus

Die Gesamtlehrerkonferenz des Ludwig-Uhland-Gymnasiums hat sich dafür ausgesprochen, einen Antrag auf Einrichtung eines G9-Zweiges zum kommenden Schuljahr zu stellen. Der Beschluss ist jedoch lediglich eine erste Weichenstellung.

Kirchheim. Ob Fünftklässler, die vom Schuljahr 2012/13 an das LUG besuchen, tatsächlich die Wahl haben werden, in acht oder neun Jahren zum Abitur zu kommen, steht mit dem Beschluss der GLK allerdings noch nicht fest. Weitere Hürden sind die Schulkonferenz, bestehend aus Lehrer-, Eltern- und Schülervertretern, die das Thema nächsten Montag auf der Agenda hat, sowie der Kirchheimer Gemeinderat. Den eigentlichen Antrag zur Beteiligung an dem G9-Schulversuch muss der Schulträger beim Kultusministerium einreichen. Stichtag dafür ist der 1. März.

22 Gymnasien in Baden-Württemberg sollen vom kommenden Schuljahr an G9-Züge einrichten können, weitere 22 im Jahr darauf.

„In Gesprächen mit Eltern ist das G9 immer wieder Thema“, sagte Alexander Kirmse, Leiter des Ludwig-Uhland-Gymnasiums, gestern auf Anfrage. Sollte sich das LUG an dem Schulversuch beteiligen, sei eine durchgängige Entschleunigung der Klassen fünf bis elf geplant. Grundlage auch der neunjährigen Züge ist der G8-Bildungsplan. Die zweijährige Kursstufe ist für G8- und G9-Züge identisch.

„Wir müssen auch damit umgehen, wenn wir an dem Schulversuch nicht teilnehmen“, betonte Kirmse. Eine vom Ministerium zugesagte zusätzliche Poolstunde für die Klassen fünf und sechs in den G8-Zügen solle dazu beitragen, Schüler individueller zu fördern.ank