Glotzga
Wenn sich der Schwabe mit dem „Haamer uff da Fengr“ haut oder beim „Knuila“ am Knie verletzt, dann folgt häufig der spontane Ausruf: „Herrgott, des glotzgad“. Damit gemeint ist ein greller Schmerz, der im Pulsrhythmus pocht und bestenfalls schon nach kurzer Zeit wieder abklingt. Kleineren Kindern wird diese schmerzhafte Phase häufig mit einem „Schlotzer“ versüßt, was meist dazu führt, dass Tränen umgehend trocknen und das „Glotzga“ ein rasches Ende findet. Wer trotz nachlassendem „Glotzga“ weiter leidet und seine Umwelt daran teilhaben lässt, muss wiederum aufpassen, dass er nicht als „Bähmull“ verunglimpft wird.