Bauen und Wohnen
Grün auf dem Dach

Teil eines nachhaltigen Baukonzepts

Moos-Dächer gelten als pflegeleicht. Symbolbild

lk.Immer mehr Menschen setzen auf ein Gründach als Teil eines nachhaltigen Baukonzepts für ihr Haus. Begrünte Dächer verbessern das Wohnklima, die Energieeffizienz und die Biodiversität. Die baurechtlichen Vorgaben können je nach Bundesland variieren – schließlich muss die Statik des Daches das zusätzliche Gewicht tragen können. Oft wird die Dachbegrünung finanziell durch Förderprogramme bezuschusst. Ein Gründach kann Teil eines Eigenheims sein, aber auch auf dem Carport realisiert werden. Neben einer tragfähigen Dachkonstruktion wird eine Wurzelschutzfolie benötigt, um Schäden an der Dachabdichtung zu verhindern. Eine Drainageschicht leitet überschüssiges Wasser ab. Zudem gibt es eine Filterschicht, die verhindert, dass Feinteile in die Drainage gelangen, und eine Substratschicht, die Wasser und Nährstoffe speichert. Komplettsysteme für Dachbegrünungen kann man im Baumarkt und im Bedachungsfachhandel kaufen. Die Wahl der Bepflanzung hängt vom Dachtyp und dem gewünschten Pflegeaufwand ab. Eine extensive Begrünung ist pflegeleicht, da sich die Bepflanzung weitgehend selbst erhält. Trockenresistente Pflanzen wie Sedum, Moose oder Gräser eignen sich besonders gut. Eine intensive Begrünung passt zu Dachgärten. Sie erfordert eine dickere Substratschicht und ist pflegeaufwändiger sowie schwerer. Die intensive Dachbegrünung sieht die Bepflanzung mit Stauden, Sträuchern und Bäumchen vor. Bei der Planung und Umsetzung eines Gründachs für das Eigenheim sind Dachdeckereien, Garten- und Landschaftsbaubetriebe behilflich.