Beratung und inneres Gefühl helfen bei der Auswahl
Grabmale haben ihre eigene Sprache

lps/Sk. Die Auswahl des Grabmals ist nicht einfach. Soll doch sowohl die Inschrift, als auch die Art des Grabmals die Persönlichkeit des Verstorbenen wieder geben. Sie sollen gleichzeitig die Geschichte und das Wesen des Begrabenen durch Form und Material wiederspiegeln. Daher fällt die Entscheidung oft nicht leicht und es kann einige Zeit in Anspruch nehmen, bis die Angehörigen sich für den passenden Grabstein entschieden haben.
Fachkundige Beratungen für das passende Grabmal können
einem Steinmetze geben. Eine kompetente Beratung umfasst eine Vielzahl von Ideen und Vorschlägen. Neben der ausführlichen Beratung hilft es auch, sich auf Friedhöfen umzuschauen und Anregungen zu holen. Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, einen Grabstein im Sinne des geliebten Verstorbenen auszuwählen. Daher sind oft mehrere Treffen mit dem Steinmetz nötig, bis alles perfekt ist. Ob man klassische christliche Symbole, einen Stein in Herz- oder Buchform wählt, ob man auf farbige Natursteine oder klassischen Sandstein zurückgreift, das bleibt den Hinterbliebenen überlassen. Heute ist es auch nicht unüblich, das Grab mit einem eher exotisch anmutenden Stein zu schmücken. So findet man auf manchen Gräbern einen japanischen Tempel oder die Büste eines Pferdekopfs, ganz nach den Vorlieben des Verstorbenen. Zu den persönlichen Aspekten bei der Grabsteinauswahl kommen oft noch regionale Gegebenheiten dazu. In einigen Regionen ist es üblich, das Bild des Entschlafenen auf dem Grabmal zu verewigen, in anderen Regionen findet man dafür die Unterschrift des Verstorbenen in Stein gemeißelt. Auch der ehrenwerte Beruf des Seligen darf in manchen Regionen nicht fehlen.
Trotz aller Normen ist es wichtig, dass man bei der Auswahl ein gutes, stimmiges Gefühl hat – auch gegen alle Konventionen.