Göppingen. Die Oberligakicker des SV Göppingen scharren mit den Hufen. Der ranghöchste Klub im Fußballbezirk Neckar/Fils startet am kommenden Samstag als Tabellenzehnter in die Rückrunde. Gegner der Stauferstädter, in deren Diensten auch der ehemalige Kirchheimer Nebih Kadrija (31) steht, ist ab 15 Uhr die elftplatzierte TSG Backnang.
„Ich bin guter Dinge“, sagt SV-Coach Gianni Coveli vor dem Duell mit dem Aufsteiger. „In der Vorbereitung konnten wir unser Programm wie geplant durchziehen, und es gab keine Verletzten.“ In der ersten Hälfte der fünfwöchigen Vorbereitung wurde an den Grundlagen gearbeitet, „viel auch im Kraftbereich“, wie der Göppinger Trainer ergänzt. In der zweiten Hälfte rückten der spielerische und taktische Bereich immer stärker in den Fokus. Daran wird in dieser Woche nochmals intensiv gearbeitet: „Die Laufwege in der Offensive müssen noch besser werden, und auch bei der Arbeit gegen den Ball müssen alle wissen, was zu tun ist. Insgesamt lässt sich aber festhalten, dass die Jungs in einem sehr guten Zustand sind.“
Manko Chancenverwertung
Die aktuelle Form wurde in diversen Testspielen überprüft, mit deren Verlauf Coveli ebenfalls einverstanden war. „Manche Abläufe im Defensivverhalten hätten zwar besser sein können“, spricht der 47-Jährige einen Kritikpunkt an, „aber dafür sind Testspiele da. Man probiert Dinge aus. Die können dann eben auch mal in die Hose gehen.“ Gut funktionierte bereits das Erarbeiten von Torchancen, an der Effizienz bei der Verwertung müsse man laut Coveli indes noch intensiv arbeiten.
Erfreulich ist die Entwicklung von Gent Cerimi und Michael Renner, die verletzungsbedingt die Hinrunde verpasst hatten, nunmehr aber wieder zur Verfügung stehen. „Man merkt ihnen die fehlende Wettkampfpraxis an. Sie sind ein bisschen platt, konnten aber das komplette Vorbereitungsprogramm mitmachen“, kommentiert Coveli diese Personalien.
Bei Franco Petruso dagegen ist etwas Geduld nötig. Der Mittelfeldrenner ist noch nicht vollständig in das Mannschaftstraining integriert und arbeitet teils noch individuell. Isaac Houssou konnte aufgrund seiner Knieprobleme zunächst nur ein reduziertes Pensum absolvieren, ist mittlerweile aber wieder voll belastbar. Der Innenverteidiger weist allerdings noch Rückstände auf, die nun sukzessive aufgearbeitet werden.nwz