Hälenga
Wer im Schwäbischen etwas „hälenga“ unternimmt, der möchte unentdeckt bleiben. Wer damit Erfolg hat, gilt als „Fetz“, was wiederum bedeutet, dass man ihn „hälenga“ bewundert. „Hälenga“ wird im Schwäbischen auch häufig verwendet, um eine Eigenschaft zu relativieren. Ist eine Straße „hälenga steil“, dann steigt sie unmerklich an. „Isch’s em Herbscht hälenga kalt“, dann ist es kälter als gedacht. Ist jemand „hälenga g’scheit“, dann gilt er gemeinhin als Dummkopf. Wird der Schwabe getadelt, weil er sich in den Vordergrund drängt (was äußerst selten vorkommt), dann verteidigt er sich: „I ben doch et hälenga uff dr Welt“.