Lenningen. Bürgermeister Michael Schlecht hatte zum „kleinen Warm-up“ des neu gewählten Gemeinderats geladen. Schwerpunkt waren Wahlen, ansonsten gab es nichts zu beschließen. Bevor der Schultes jedoch das Gremium förmlich verpflichtete, gab er einen grundsätzlichen Überblick über die Arbeit des Gemeinderats und redete vor allem den neuen Mitgliedern ins Gewissen. Für ihn heißt das konkret, kollegial zusammenzuarbeiten und sich Mehrheitsbeschlüssen zu beugen. „Wir sind die unterste Ebene, aber auch die direkteste. Nirgendwo ist die Politik näher an den Menschen dran als hier. Der Kontakt zu den Wählern ist da und deshalb müssen wir hin und wieder im direkten Gespräch die eine oder andere Entscheidung erläutern“, verdeutlichte Michael Schlecht. Persönliche Angriffe haben im Lenninger Gemeinderat nichts verloren, Streit in der Sache ist dagegen nicht nur erlaubt, sondern durchaus erwünscht. Es gelte, mit Argumenten zu überzeugen. „Sie sind frei in Ihrer Entscheidung. Es ist mir wichtig, dass Sie sich dies zu Herzen nehmen“, so der Schultes.
Vielfältige Arbeit wartet auf das Gremium in den kommenden fünf Jahre. Als Schwerpunktthemen nannte Michael Schlecht die Ortskernsanierung Oberlenningen, die Infrastruktur in allen Ortsteilen, die Bewahrung der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinde vor allem im Hinblick auf die Gebührenzahler sowie die Weiterentwicklung im Bereich Bildung und Betreuung. „Das wird ein Dauerthema sein“, ist der Schultes überzeugt.
Schon vor Beginn der konstituierenden Sitzung lag die Vorschlagsliste von der Bürgerlichen Wählervereinigung (BWV) und Lenninger-Grüne-Alternative-Liste/Unabhängige Bürger Lenningen (LEGAL/UBL) für die Besetzung der Ausschüsse vor, die offenen Wahlen waren nur noch reine Formsache und wurden stets einstimmig gefasst. Erster stellvertretender Bürgermeister ist Wolfgang Tröscher, zweiter Falk Kazmaier und dritter Stellvertreter Jürgen Rau, allesamt von der BWV.
Mitglieder im Verwaltungs- und Finanzausschuss sind von der BWV Gunter Berger, Karl Boßler, Armin Diez, Dieter Epple, Kurt Hiller, Falk Kazmaier und Wolfgang Tröscher; von LEGAL/UBL ist es Georg Zwingmann. Die Stellvertreter sind von der BWV Petra Schmid, Jürgen Rau, Achim Wörner, Silvia Weber, Hanspeter Eistetter, Volker Hofmann und Jörg Reichle; von LEGAL/UBL ist es Uwe Thumm.
Dem Bauausschuss gehören von der BWV an Karl Boßler, Armin Diez, Hanspeter Eistetter, Falk Kazmaier, Jürgen Rau, Petra Schmid und Wolfgang Tröscher; von LEGAL/UBL Dr. Ulrich Jaudas. Stellvertreter sind Jörg Reichle, Achim Wörner, Kurt Hiller, Silvia Weber, Volker Hofmann, Gunter Berger und Dieter Epple von der BWV sowie Uwe Thumm von LEGAL/UBL.
Die Zusammenstellung des Ausschusses für Bildung, Betreuung und Jugend sieht wie folgt aus: Gunter Berger, Armin Diez, Dieter Epple, Volker Hofmann, Falk Kazmaier und Silvia Weber von der BWV sowie Georg Zwingmann und Christine Sayler-Keim von LEGAL/UBL; Stellvertreter sind Petra Schmid, Achim Wörner, Karl Boßler, Kurt Hiller, Hanspeter Eistetter und Jörg Reichle von der BWV sowie Ulrich Jaudas und Uwe Thumm von LEGAL/UBL.
Mitglieder im Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss sind Karl Boßler, Hanspeter Eistetter, Jürgen Rau, Jörg Reichle, Petra Schmid und Achim Wörner von der BWV sowie Ulrich Jaudas und Uwe Thumm von LEGAL/UBL; als Stellvertreter gewählt wurden Wolfgang Tröscher, Kurt Hiller, Falk Kazmaier, Dieter Epple, Gunter Berger und Armin Diez von der BWV sowie Georg Zwingmann und Christine Sayler-Keim von LEGAL/UBL.
Der Verbandsversammlung gehören künftig an Karl Boßler, Kurt Hiller, Falk Kazmaier, Jürgen Rau und Wolfgang Tröscher von der BWV und Uwe Thumm von LEGAL/UBL; Stellvertreter sind Armin Diez, Gunter Berger, Petra Schmid, Hanspeter Eistetter und Achim Wörner von der BWV und Georg Zwingmann von LEGAL/UBL.
Letzterer hieß die neuen Mitglieder im Gremium herzlich willkommen und sprach von einer Kultur des Miteinanders im Gemeinderat, „wo man sich wohlfühlen und aktiv daran beteiligen kann“. Diesen Ball nahm Michael Schlecht auf. „Nur die Zeit hier absitzen – das ist viel zu schade“, sagte er. Diesen Worten schloss sich Wolfgang Tröscher an und ergänzte: „Der Anfang ist jetzt gemacht. Die Benennung der Ausschussmitglieder war harmonisch und gut.“