Die Academics aus Heidelberg sind neuer Meister in Deutschlands zweithöchster Basketball-Liga. Die Mannschaft von Headcoach Frenkie Ignjatovic legte bereits im ersten Finalspiel am Samstag in Leverkusen mit einem 96:66-Erfolg den Grundstein für den Titelerfolg. Kurios: Das zweite Finale gestern Nachmittag im Heidelberger SNP-Dome endete 93:93 mit einem Unentschieden, das es im Basketball normalerweise gar nicht gibt. Weil beide Finalspiele in der Addition gewertet werden, kam es jedoch zu keiner Verlängerung.
Die Heidelberger, die als Zweitplatzierte der Hauptrunde ins Finalturnier einzogen, das in diesem Jahr coronabedingt die Play-offs ersetzte, krönen mit dem Titel ihre erfolgreichste Zweitliga-Saison. Nach 14 Jahren in der Pro A spielen die Academics in der neuen Saison in Deutschlands höchster Spielklasse.
Die letzten Zweifel daran hat der Ligaausschuss der BBL bereits Mitte vergangener Woche ausgeräumt. Die Kölner erteilten vorbehaltlich noch ausstehender Unterschriften unter Verträge dem Neuling die Lizenz. Heidelbergs Klubchef Matthias Lautenschläger hat bereits betont, dass ihm keine der genannten Auflagen Kopfzerbrechen bereite. „Wir freuen uns über die positive Nachricht“, sagte Matthias Lautenschläger am Donnerstag gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung: „Das Signal ist positiv, die Liga möchte uns haben.“ Sorgen, dass die BBL-Verantwortlichen den Antrag der Academics besonders kritisch prüfen könnten, um möglicherweise finanzstarken Klubs, die eine Wildcard beantragt haben, den Vorzug zu geben, erfüllten sich bislang nicht.